Finale der US Open: Sabalenka lässt Pegula nicht wirklich eine Chance | ABC-Z
Aryna Sabalenka hat erstmals die US Open gewonnen. Nach ihrer erfolgreichen Titelverteidigung in Melbourne Anfang des Jahres jubelte die Weltranglistenzweite aus Belarus am frühen Sonntagmorgen (MESZ) auch in New York über einen 7:5, 7:5-Finalsieg gegen Lokalmatadorin Jessica Pegula.
Sabalenka, die für ihren insgesamt dritten Majortriumph 3,6 Millionen US-Dollar erhält, schaffte als fünfte Spielerin den Doppelschlag bei den beiden Hartplatz-Grand-Slams in Australien und den USA in einer Saison.
Sabalenka: “Ich war so oft so nah dran”
Zuvor war dies unter anderem auch Steffi Graf (1988, 89) sowie Angelique Kerber (2016) gelungen. Pegula, die mit 30 Jahren ihr erstes Finale bei einem der vier Jahres-Highlights erreichte, muss weiter auf einen großen Coup warten. Auch im vergangenen Jahr hatte Sabalenka in New York bereits nach dem Titel gegriffen, aber eine überraschende Finalniederlage gegen Coco Gauff erlitten.
“Ich bin sprachlos, ich war so oft so nah dran an einem Titel bei den US Open”, sagte Sabalenka und stemmte die silberne Trophäe strahlend in die Höhe, “es bedeutet mir sehr viel. Wenn man wirklich hart arbeitet, erfüllt man sich eines Tages seine Träume.”
Sabalenkas gepeitschte Vorhand extrem schnell
Sabalenka hatte im Vorfeld des Finals mit einer Statistik für Aufsehen gesorgt: Ihre gepeitschte Vorhand war als schnellste des Turniers gemessen worden – bei Männern und Frauen. Mit 129 Stundenkilometern übertrumpfte sie auch die Männer-Stars Carlos Alcaraz (127 km/h) und Jannik Sinner (126 km/h). Und Sabalenka setzte ihren Paradeschlag auch gegen Pegula ein, die mit Unterstützung des Publikums Großes vorhatte.
Die US-Hoffnungsträgerin, deren Vater Terry Pegula das NFL-Team Buffalo Bills und die NHL-Franchise Buffalo Sabres besitzt, fühlte sich vor dem ersten Aufschlag nach eigener Aussage “ziemlich gut” und nahm sich vor, sich in der besonderen Atmosphäre nicht von den Emotionen leiten zu lassen.
Auch jede Menge Stars wie der US-Basketballer Stephen Curry, Formel-1-Ikone Lewis Hamilton und Sprint-Olympiasieger Noah Lyles schauten in der legendären Arena zu und sahen ein hochklassiges Match.
Pegula bietet einen großen Kampf
Pegula startete stärker und lieferte Sabalenka direkt einen mächtigen Schlagabtausch von der Grundlinie. Dann drehte die Belarusin auf und übernahm die Kontrolle, zeigte gegen Ende des erstes Satzes aber noch einmal Nerven. Umso mehr konnte Sabalenka dann im Gefühl des Zwischenerfolgs den Arm laufen lassen. Doch Pegula kam erneut zurück, konnte die schmerzliche Niederlage aber nicht verhindern.