Felix Baumgartner: Staatsanwaltschaft gibt Details zur Todesursache bekannt – Panorama | ABC-Z

Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist beim Absturz mit seinem motorisierten Gleitschirm in Italien erst beim Aufprall gestorben. Das teilte der zuständige Staatsanwalt Raffaele Iannella in der Stadt Fermo der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor hatte bereits die Bild-Zeitung berichtet, dass Baumgartners Wirbelsäule bei dem Sturz im unteren Bereich des Rückens gebrochen und das Rückenmark geschädigt worden sei. Zuvor waren Spekulationen aufgekommen, Baumgartner könnte bereits in der Luft gestorben sein, etwa durch einen Herzinfarkt. Möglich wäre aber auch, dass er wegen eines medizinischen Notfalls das Bewusstsein verlor. Der Tote wurde nach einer ersten Untersuchung am vergangenen Freitag nun noch einmal genauer obduziert. Das Ergebnis wurde noch nicht veröffentlicht, der Staatsanwalt wollte sich nicht auf einen Termin festlegen.
Zudem soll ein technisches Gutachten klären, ob es möglicherweise Probleme mit dem Gleitschirm oder dem Motor gab. Iannella nannte einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten bis zur Veröffentlichung.Baumgartner war am vergangenen Donnerstag in der Nähe des mittelitalienischen Badeorts Porto Sant’Elpidio ums Leben gekommen, als er die Kontrolle über sein Fluggerät verlor und knapp neben den Pool einer Hotelanlage stürzte. Dort war der 56-Jährige mit seiner Lebensgefährtin, der rumänischen Journalistin Mihaela Radulescu Schwartzenberg, im Urlaub. Der Österreicher hatte 2012 mit einem Sprung aus rund 39 Kilometern Höhe weltweite Bekanntheit erlangt, dabei hatte er als erster Mensch die Schallmauer durchbrochen.
Geriet die Kamera in den Propeller?
Was genau während des Todesflugs geschah, ist noch unklar. In manchen Berichten wird die Theorie aufgeworfen, dass der Absturz durch eine Kamera ausgelöst worden sein könnte, die Baumgartner selbst installiert hatte, um sich von hinten zu filmen. Von seinen Flügen stellte der gebürtige Salzburger, der vom Getränkekonzern Red Bull gesponsert wurde, häufig Videos ins Internet. Demnach könnte die Kamera in den Propeller geraten sein, was dann zum Absturz führte. Der Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu nicht.
Der letzte Flug wurde von Baumgartners Lebensgefährtin zumindest in der Anfangsphase gefilmt. Auf der Online-Plattform X veröffentlichte sie ein rund einminütiges Video, das ihn beim Abheben zeigt, mit einem Propeller auf dem Rücken. Augenzeugen zufolge stürzte er dann steil ab. Geprüft wird jetzt auch, ob Baumgartner noch versuchte, den Notschirm zu öffnen.