Fehlverhalten der Fans: Uefa bestraft Bayern und Frankfurt – Sport | ABC-Z

Wegen des Fehlverhaltens ihrer Fans in der Champions League werden der FC Bayern und Eintracht Frankfurt mit Fan-Ausschlüssen bestraft. Nach einem Beschluss des Kontroll-, Ethik- und Disziplinargremiums der europäischen Fußball-Union Uefa muss die Eintracht ihre nächsten beiden internationalen Auswärtsspiele ohne eigene Anhänger bestreiten. Bei den Bayern bleibt ein Teil der Südkurve im nächsten Heimspiel gesperrt.
Der Verkauf an Tickets für Frankfurter Gästefans ist für die kommende Partie am 21. Januar beim aserbaidschanischen Klub Karabach Agdam und ein weiteres internationales Uefa-Spiel ausgeschlossen. Hintergrund sind die Vorfälle beim Spiel in der Königsklasse am 9. Dezember beim FC Barcelona (1:2). Es seien Gegenstände geworfen, Feuerwerkskörper gezündet und Sachbeschädigungen begangen worden, teilte die Uefa mit.Hinsichtlich der Fan-Ausschlüsse wurde zum einen die Bewährung widerrufen, zu der die Strafe vom 4. Februar 2025 im Zusammenhang mit dem Auswärtsspiel bei der AS Rom in der Europa League ausgesetzt worden war. Zudem wurde für ein weiteres internationales Auswärtsspiel ein Ausschluss der Fans verhängt. Die Frankfurter müssen zudem insgesamt 38 000 Euro an Geldstrafe zahlen.
„Wir haben die Urteilsgründe beantragt und behalten uns vor, mit Blick auf den zusätzlichen Auswärtsspiel-Ausschluss Berufung einzulegen“, sagte Eintracht-Vorstandsmitglied Philipp Reschke am Abend in einer Mitteilung der Frankfurter.
Die Bayern wurden wegen gleich zweier Vorfälle zur Rechenschaft gezogen. Aufgrund des Zündens von Feuerwerkskörpern beim Heimspiel gegen Sporting Lissabon (3:1) am 9. Dezember wurde festgelegt: Die Blöcke 111 bis 114 im Unterrang der Südkurve der Arena müssen im nächsten Heimspiel am 21. Januar gegen Royale Union Saint-Gilloise geschlossen bleiben. Diese Strafe war gegen die Münchner schon nach ähnlichen Vorfällen aus der vorigen Saison auf Bewährung ausgesprochen worden – nun wurde sie vollstreckt.
Eine gesamte Sperrung der Südkurve blieb den Bayern vorerst erspart – sie wurde auch hier zur Bewährung ausgesetzt. Das bedeutet, dass die Uefa den Teil der Arena schließen dürfte, falls die Anhänger erneut auffällig werden. Dem Vernehmen nach war es der Plan der Bayern-Fans, die Sperre gegen Saint-Gilloise bewusst in Kauf zu nehmen, um dann ohne Bewährungsstrafe in die K.-o.-Runde gehen zu können – dieser Plan wäre damit gescheitert. Darüber hinaus muss der deutsche Rekordmeister 30 000 Euro zahlen. Dazu kommen 16 000 Euro, weil öffentliche Durchgänge blockiert wurden.
Im zweiten Fall, bei dem es um das Auswärtsspiel der Bayern beim FC Arsenal (1:3) vom 26. November geht, lauteten die Vorwürfe: Werfen von Gegenständen, Störung der öffentlichen Ordnung, Verbreitung von für eine Sportveranstaltung ungeeigneten Botschaften (unerlaubte Banner). Dafür muss der Klub insgesamt 70 000 Euro an Geldstrafe zahlen.





















