FDP brachte das Deutschlandticket: Entlastung trotz Preisanstieg | ABC-Z

Es war ein staatlich finanziertes Milliardengeschenk der Ampel an Millionen Bürger, das viele überraschte. Denn die Idee dafür kam nicht von den Grünen, sondern von der marktliberalen FDP.
Deren damaliger Verkehrsminister Volker Wissing startete den Vorstoß für ein subventioniertes Ticket für ganz Deutschland im März 2022. Kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, der die Energiepreise in die Höhe schießen ließ.
Mit dem Neun-Euro-Ticket fing es an
Zur Entlastung der Bürger und als klimafreundlicher Anreiz zum Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel gedacht, erwies sich das Neun-Euro-Ticket über drei Monate als Verkaufsschlager. Und war tatsächlich ein Grund für viele, ihren Wagen stehen zu lassen, um Benzin zu sparen. Die klimapolitische Bilanz fiel dennoch zwiespältig aus, und nach Ende des Billig-Angebots gewannen die Verkehrsbetriebe nur wenig neue dauerhafte Kunden hinzu.
Dennoch folgte die Politik, auch die zunächst skeptischen Unionsparteien dem Ruf nach einem dauerhaften Deutschland-Ticket. Doch der Preis dafür stieg rasch von 49 auf jetzt 58 Euro. Und es soll bald 63 Euro kosten. Denn das Ticket ging auf Kosten von Investitionen in den Nahverkehr, weder Länder noch Kommunen hielten die Wohltat für finanzierbar. Für Millionen berufstätiger Pendler ohne Auto bedeutet das Ticket dennoch eine Entlastung im teuren Alltag.
Ein kleiner Lichtblick angesichts steigender Sozialabgaben, nach wie vor hoher Energiepreise und magerer Steuersenkungen. Der FDP sei Dank.





















