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FC St. Pauli: „Unser Klub, nicht deiner“ – Klub sanktioniert Aufsichtsrat nach Irvine-Eklat | ABC-Z

Wegen vereinsschädigenden Verhaltens ist ein Aufsichtsratsmitglied des FC St. Pauli vom eigenen Klub sanktioniert worden. Nach Angaben des Fußball-Bundesligisten verhängte der Ehrenrat unter anderem eine Geldstrafe, die mehreren Jugendabteilungen gespendet werden sollen.

Der Aufsichtsrat hatte im Internet kritische Kommentare unter einem Instagram-Post der Ehefrau von St. Pauli-Kapitän Jackson Irvine veröffentlicht. „Niemand ist größer als der Klub“, hieß es darin. „Das ist unser Klub, nicht deiner. Du wirst in wenigen Monaten weg sein und für einen Euro mehr woanders spielen. Wir werden immer hier sein, während du nicht mehr als eine Fußnote bist.“

Später wurden diese Äußerungen wieder gelöscht. Irvine selbst sagte daraufhin dem australischen TV-Sender ABC: „So eine Nachricht zu bekommen, von einer Person, die in dieser Position ist, war natürlich tief verletzend. Wir hoffen natürlich, dass etwas dagegen getan wird.“

Irvine bei St. Pauli in die Kritik geraten

Irvine war in den vergangenen Monaten bei St. Pauli in die Kritik geraten, weil er ein Pseudo-Palästina-Trikot trug, auf dem eine stilisierte Elf zu sehen ist – sie soll ein Palästina zeigen, wie es sich Israel-Hasser vorstellen: Der Staat Israel ist ausgelöscht. Das Existenzrecht Israels wiederum ist für St. Pauli historisch bedeutend und drückt sich auch in der jahrelangen Fanfreundschaft mit dem israelischen Klub Hapoel Tel Aviv aus.

Vorstand und Aufsichtsrat des FC St. Pauli hatten den Ehrenrat um eine Aufarbeitung des Falls gebeten. Das Gremium bewertete die Kommentare als Verstoß gegen die Satzung sowie weitere verbindliche Regeln des Vereins.

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