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FC Bayern München nach Heidenheim-Sieg nur bedingt zufrieden – Sorgen um Coman | ABC-Z

München – Ein Sieg mit einigen Schönheitsfehlern: Am Samstag setzte sich der FC Bayern in der heimischen Allianz Arena hochverdient mit 4:2 gegen den 1. FC Heidenheim durch und damit seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt, der im Parallelspiel gegen den FC Augsburg nicht über ein 2:2 hinauskam, auf sechs Punkte ausgebaut.

Entscheidender Mann war einmal mehr Jamal Musiala. Der Nationalspieler wurde von Trainer Vincent Kompany zunächst 50 Minuten geschont und machte am Ende doch wieder den Unterschied.

Traf beim Sieg der Bayern gegen Heidenheim: Jamal Musiala.
Traf beim Sieg der Bayern gegen Heidenheim: Jamal Musiala.
© Sven Hoppe/dpa
Traf beim Sieg der Bayern gegen Heidenheim: Jamal Musiala.

von Sven Hoppe/dpa

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Nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung für Kapitän Thomas Müller, der sich bei einem Fallrückzieher-Versuch in Durchgang eins am Rücken verletzte, zog Musiala mit dem Ball am Fuß unwiderstehlich los, schoss und jubelte (56.). Der Ball schlug im linken unteren Eck ein.

In der Nachspielzeit schlug der 21-Jährige dann nochmal zu. Der eingewechselte Leon Goretzka hatte vor 75.000 Zuschauer zuvor das dritte Münchner Tor erzielt (84.). Dayot Upamecano köpfte vor der Pause das 1:0 nach einer Ecke von Joshua Kimmich (18.). 

FC Bayern München: Kompany nimmt gegen Heidenheim fünf Wechsel vor

Die hauptsächlich verteidigenden Heidenheimer kamen zweimal nach schlechtem Abwehrverhalten der Bayern durch Mathias Honsak (50.) und Niklas Dorsch (85.) zurück.

Ohne den verletzten Torjäger Harry Kane und Torwart Manuel Neuer (Rippenbeschwerden) reichte es für die Bayern dank Musiala am Tag vor der Mitgliederversammlung an diesem Sonntag (ab 10.30 Uhr im AZ-Liveticker) für einen Arbeitssieg.

“Wir wissen, was unsere Aufgabe ist. Die Mannschaft ist mental auch sehr stark”, sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany vor Spielbeginn bei Sky. Für eine positive Reaktion auf das bittere 0:1 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen mit der Roten Karte für Kapitän Neuer setzte er anfangs auf Rotation. Fünf Neue bot Kompany auf, “frische Jungs”, wie er sagte. 

Bayern-Trainer Vincent Kompany (Archivbild).
Bayern-Trainer Vincent Kompany (Archivbild).
© Tom Weller/dpa
Bayern-Trainer Vincent Kompany (Archivbild).

von Tom Weller/dpa

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Darunter waren Startelf-Rückkehrer Aleksandar Pavlovic im Mittelfeld und Startelf-Debütant Daniel Peretz, der wie im Pokal Neuer ersetzte. Der Israeli blieb im Tor weitgehend arbeitslos, die Gegentore konnte er nicht verhindern.

Ohne Musiala und Kane fehlt Bayern die Effizienz

Das Spiel war größtenteils ein Anlaufen der Bayern gegen einen Heidenheimer Abwehrblock, der nicht zerbröselte. Was auch an Leroy Sané lag, der auffällig spielte, mehrmals mit Fuß und Kopf abschloss. Aber der Nationalspieler ließ nicht zum ersten Mal die Effektivität vermissen, die Torjäger Kane oder den diesmal als Joker stechenden Musiala auszeichnet.

Letzterem gönnte Kompany zumindest teilweise eine Pause. Der 21-Jährige sei nach der anstrengenden Topspielwoche gegen Paris Saint-Germain, Dortmund und Leverkusen “ganz müde” gewesen, begründete Kompany. 

Leroy Sané (Archivbild).
Leroy Sané (Archivbild).
© IMAGO / ANP
Leroy Sané (Archivbild).

von IMAGO / ANP

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So fiel der reizvolle Youngster-Vergleich Musiala gegen Paul Wanner erstmal aus. Musiala gewann ihn dann aber noch. Der 18-jährige Wanner, von Bayern an Hoffenheim ausgeliehen, wollte in der ausverkauften Allianz Arena gerne sein großes Können präsentieren. Aber daraus wurde nichts: Der feine Techniker war fast nur mit Defensivaufgaben in der eigenen Hälfte beschäftigt. 

Für Coman ist das Jahr 2024 wohl gelaufen

Nach 64 Minuten war Schluss für Wanner. Heidenheims Coach Frank Schmidt hatte vorher extra mit dem Youngster über die besondere Spiel-Konstellation in München gesprochen. “Der Paul ist 18. Was auf diesen jungen Menschen einprasselt, ist Wahnsinn.”

Ganz zufrieden war man bei den Bayern trotz des 4:2-Sieges aber nicht. “Wir haben uns das Leben ein Stück weit selbst schwer gemacht”, meinte Sportdirektor Christoph Freund mit Blick auf die beiden Gegentreffer nach der Partie bei Sky.

Zudem mussten die Münchner eine weitere personelle Hiobsbotschaft hinnehmen. Der eingewechselte Coman musste in der Schlussphase angeschlagen ausgewechselt werden. Grund war nach ersten Angaben eine Muskelverletzung.

Dass Coman in den verbleibenden drei Pflichtspielen noch einmal spielen kann, gilt als unwahrscheinlich. Am Dienstag geht es in der Champions League in Gelsenkirchen gegen Schachtar Donezk, danach sind in der Bundesliga in Mainz und Leipzig die letzten Gegner.

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