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FC-Bayern-Leihgabe Zaragoza schießt Spanien zum Sieg – und tritt gegen Tuchel nach | ABC-Z

Teneriffa – Bryan Zaragoza sorgt in Spanien weiter für Furore. Am Montagabend wurde der aktuell vom FC Bayern nach Osasuna ausgeliehene Flügelspieler im Nations-League-Spiel gegen die Schweiz in der 69. Minute eingewechselt und wurde zum Spielentscheider. Kurz vor Schluss holte der 1,64-Meter große Angreifer einen Elfmeter heraus, den er selbst zum 3:2-Sieg verwandelte. Es war sein erster Treffer im dritten Länderspiel.

Nach der Partie ließ sich der 23-Jährige zu einem Nachtreten gegen den ehemaligen Bayern-Trainer Thomas Tuchel hinreißen. Der hatte die schwierige Integration seines Spielers nach dessen Verpflichtung im vergangenen Winter mit dessen fehlenden Sprachkenntnissen begründet. “Bryan fehlt in erster Linie einfach die Sprache. Es ist schwer in Englisch und schwer in Deutsch. Das ist ein elementarer Bestandteil”, sagte Tuchel.

Zaragoza: “Man spielt Fußball mit den Füßen, nicht mit Worten”

Zaragoza ist da offenbar anderer Meinung. “Man spielt Fußball mit den Füßen, nicht mit Worten. Mehr brauche ich nicht zu sagen”, so die unmissverständliche Replik des jungen Spaniers am Montagabend.

Bei den Bayern war Zaragoza, dessen ursprünglich für diesen Sommer geplante Wechsel von Granada nach München aufgrund von Verletzungsproblemen auf den Winter vorgezogen wurde, wodurch sich der vom FC Bayern zu zahlende Preis auf 17 Millionen Euro erhöhte, überhaupt nicht zurechtgekommen. Unter Tuchel kam er während der kompletten Rückrunde auf gerade einmal 171 Minuten Einsatzzeit. Dass er durchaus das Zeug für einen Top-Klub wie Bayern mitbringt, stellt er aktuell in seiner Heimat unter Beweis.

Zaragoza zeigt in Spanien starke Leistungen

Im Sommer wurde der Flügelspieler nach Osasuna verliehen und zeigt dort starke Leistungen. In 13 Partien kommt er auf fünf Vorlagen und einen Treffer. Zaragoza hat damit großen Anteil daran, dass sein Leih-Verein aktuell auf einem für viele überraschenden fünften Platz steht.

Nationaltrainer Luis de la Fuente zeigte sich glücklich über die neue, junge Garde um Zaragoza. “Wir haben eine gute Gegenwart und eine wunderbare Zukunft. Diese Spieler brauchen nur eine Chance und Vertrauen”, sagte er: “Das macht uns zu einer der stärksten Nationen. Wir haben maximale Auswahl, was unsere Spieler dazu bringt, immer ihr Bestes zu geben.”

Wie es für Zaragoza weitergeht, ist noch offen. Seine Leihe endet am Saisonende. Ob er danach einen zweiten Anlauf in München wagt oder fest verkauft wird, wird sich zeigen.

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