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Fazit zur Kreditkarte fällt deutlich aus | ABC-Z

Berlin. Eine Kreditkarte bietet die Deutsche Kreditbank (DKB) optional zum Girokonto an. Nicht alle Leistungen sind aber kostenlos inbegriffen.

  • Für 2,49 Euro Monatsgebühr gibt es eine Kreditkarte zum Girokonto der DKB dazu.
  • Die DKB bietet eine Charge-Kreditkarte mit monatlicher Abbuchung an, eine Teilzahlung ist nicht möglich.
  • Versicherungspakete sind optional buchbar, der Aktivstatus der DKB bietet zudem zusätzliche Vorteile

Ob im Urlaub, als Zahlungsmittel für Online-Einkäufe oder für die Teilzahlung – eine Kreditkarte bietet viele Vorteile und kann die Girokarte (EC-Karte) sinnvoll ergänzen. Im Grunde haben Verbraucher zwei Optionen: Entweder sie entscheiden sich für eine Visa- oder Mastercard-Kreditkarte der Hausbank oder wählen das Angebot von einem externen Finanzdienstleister. Die Kreditkarte der Deutschen Kreditbank (DKB)* zählt zu ersterem.

Ein Girokonto der DKB ist für die Kreditkarte Voraussetzung. Die DKB-Debitkarte von Visa* gibt es wie auch zum Girokonto der ING als Standardkarte dazu. Eine Girokarte sowie die Kreditkarte können extra bestellt werden. Die Girokarte kostet 99 Cent pro Monat, die Kreditkarte hingegen 2,49 Euro. Sind beide Bankkarten sinnvoll oder kommen DKB-Kunden auch mit der Debitkarte aus? Wir haben uns die Kreditkarte der Deutschen Kreditbank (DKB) genauer angeschaut.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was kostet die Kreditkarte der DKB?
  2. Ist die DKB Kreditkarte eine echte Kreditkarte?
  3. Was ist der Unterschied zwischen der DKB Debit- und Kreditkarte?
  4. Gibt es für die Kreditkarte der DKB ein Limit?
  5. Was sind die Vor- und Nachteile der Debit- und Kreditkarte der DKB?
  6. Wie bewerten Kunden die DKB und was sind Alternativen?
  7. DKB Debit- oder Kreditkarte? Unser Fazit zum Vergleich

Kreditkarte der DKB: Gebühr wird jeden Monat fällig

Neben der Monatsgebühr von 2,49 Euro (29,88 Euro pro Jahr) für die Kreditkarte muss auch die Kontoführungsgebühr von 4,90 Euro pro Monat einkalkuliert werden. Diese entfällt ab einem monatlichen Geldeingang von 700 Euro und für alle unter 28 Jahren. Ein Zweitkonto zu einem bestehenden DKB-Girokonto berechnet die Bank mit 2,50 Euro pro Monat – der Geldeingang ist für das zweite Girokonto nicht relevant.

Die Kreditkarte der DKB ist wie auch die Kreditkarte der 1822direkt eine sogenannte Charge-Kreditkarte von Visa. Alle Zahlungen und Bargeldabhebungen werden zum 22. jeden Monats gesammelt vom Girokonto eingezogen. Eine Teilzahlung wie bei Revolving-Kreditkarten mit Verfügungsrahmen ist nicht möglich. Dafür fallen aber auch keine Zinsen an. Auch Gebühren für das Bezahlen und Geldabheben im In- und Ausland berechnet die DKB für Kunden mit Aktiv-Status nicht.

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Zum Girokonto

Für 2,49 Euro pro Monat


  • Nur 2,49 Euro pro Monat


  • Bankeinzug


  • Optionale Versicherungen


  • Keine Teilzahlung


  • Versicherungspakete kostenpflichtig


  • Nur mit Girokonto verfügbar

Was ist der Unterschied zwischen der DKB Debit- und Kreditkarte?

Debit- und Charge-Kreditkarten sind sich in der Funktion ähnlich – bei beiden Bankkarten werden die Umsätze über das Girokonto eingezogen. Bei der Debitkarte wird jede Transaktion zeitnah einzeln abgebucht. Die Umsätze mit der Charge-Kreditkarte werden gesammelt einmal monatlich eingezogen. Einen Kreditrahmen wie bei der Revolving-Kreditkarte gibt es bei Debit- sowie Charge-Kreditkarten grundsätzlich nicht.

Die Debitkarte der DKB*

Die Debitkarte ist im Girokonto der DKB kostenfrei inbegriffen.
© DKB | Screenshot

Aspekt Visa Debitkarte
Jahresgebühr keine
Kontoführungsgebühr keine ab 700 Euro Geldeingang und für unter 28-Jährige, sonst 4,90 Euro pro Monat
Kreditlimit Nein, aber Dispo ab 9,90 % Zinsen
Zahlen im In- und Ausland kostenlos im Inland, ohne Fremdwährungsgebühr mit Aktivstatus**
Geld abheben im In- und Ausland kostenlos im Inland, in Fremdwährung nur mit Aktivstatus**, sonst 2,20 % vom verfügten Betrag
Ersatzkarte 3,15 Euro
Versicherungen Nein
Cashback Nein
Partnerkarte Ja, in Gemeinschaftskonto
Abrechnung vom Girokonto direkt nach der Zahlung

** Der Aktivstatus gilt in den ersten drei Monaten nach Kontoeröffnung und im Anschluss, wenn mindestens 700 Euro Geldeingang pro Monat eingehen. Das U-18-Girokonto der DKB* ist davon ausgenommen. Der Aktivstatus beinhaltet unter anderem ein Notfallpaket mit Bargeld oder Ersatzkarte bei einem Verlust der Geldbörse im Ausland, einen niedrigeren Dispozinssatz und das gebührenfreie Bezahlen und Geldabheben in Fremdwährung.

Das Girokonto mit kostenloser Debitkarte der DKB* ist vor allem dann interessant, wenn die Voraussetzungen für den Aktivstatus erfüllt werden. Werden die 700 Euro Geldeingang pro Monat nicht oder nicht regelmäßig erreicht, bieten sich Alternativen an. Das Girokonto der C24* mit einer Mastercard (Debit) ist zum Beispiel bedingungslos kostenfrei nutzbar und an keinen Geldeingang gekoppelt. Die Debitkarte der C24 kommt der DKB-Kreditkarte sehr nah, nur ein Notfallpaket gibt es nicht.

Die (Charge-) Kreditkarte der DKB*

Die Charge-Kreditkarte gibt es optional zum Girokonto der DKB dazu und kostet knapp 30 Euro im Jahr.
© DKB | Screenshot

Aspekt Visa Kreditkarte
Jahresgebühr 29,88 Euro
Kontoführungsgebühr keine ab 700 Euro Geldeingang und für unter 28-Jährige, sonst 4,90 Euro pro Monat
Kreditlimit Nein, aber Dispo ab 9,90 % Zinsen
Zahlen im In- und Ausland kostenlos im Inland, ohne Fremdwährungsgebühr mit Aktivstatus**
Geld abheben im In- und Ausland kostenlos im Inland, in Fremdwährung nur mit Aktivstatus**, sonst 2,20 % vom verfügten Betrag
Ersatzkarte 4,98 Euro
Versicherungen*** optional ab 6,90 Euro pro Monat
Cashback Nein
Partnerkarte Ja, in Gemeinschaftskonto
Abrechnung gesammelt einmal im Monat

*** Die DKB bietet zwei Versicherungspakete an. Das Reiseversicherungspaket Travel für 6,90 Euro im Monat bietet Schutz für zwei Personen. Im Paket Travel Family & Friends für 8,90 Euro pro Monat sind bis zu fünf Reisende versichert. Beide Pakete beinhalten eine Auslandsreisekrankenversicherung, Mietwagen-Vollkaskoversicherung, Reise-Assistance-Service und Reiserücktrittkosten- und Reiseabbruchversicherung. Optional bietet die DKB zur Kreditkarte auch noch die Versicherungspakete „Shopping“ und „Internet“ an. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Kreditkarte der DKB unterscheidet sich von der Debitkarte in erster Linie in der Abrechnung. Optional können Karteninhaber ein Versicherungspaket buchen. Inbegriffen ist wie bei der Debitkarte auch das Notfallpaket, das bei der Kreditkarte aber nicht an den Aktivstatus gekoppelt ist. Die ADAC-Kreditkarte arbeitet ebenfalls mit Versicherungspaketen, die separat bezahlt werden müssen. Eine Alternative ist die Kreditkarte von Bank Norwegian, wo die Versicherungen inklusive sind.

Weitere Tests zu diversen Produkten und Trends finden Sie auf der Themenseite der Berliner Morgenpost.

Gibt es für die Kreditkarte der DKB ein Limit?

Die Umsätze werden zum 22. jeden Monats gesammelt vom Girokonto abgebucht. Ist der 22. ein Samstag, Sonntag oder Feiertag, erfolgt die Abbuchung am Bankarbeitstag davor. Die Möglichkeit zur Teilzahlung und damit ein Kreditlimit gibt es nicht. Wer einen Verfügungsrahmen möchte, muss sich nach einer Revolving-Kreditkarte umschauen. Hierzu zählen die Barclays Visa oder auch die Mastercard Gold der TF Bank, die im Unterschied zu Barclays ein Versicherungspaket beinhaltet.

Die Kreditkarte von Barclays* und die der Bank Norwegian können dafür im Guthaben geführt werden. Wird der Kreditrahmen per Überweisung oder Lastschrifteinzug rechtzeitig ausgeglichen, werden keine Zinsen fällig. Beide kostenlose Kreditkarten ohne eine Jahresgebühr können also tatsächlich gebührenfrei geführt werden. Das geht auch bei der Mastercard Gold der TF Bank* – hier ist aber nur die Zahlung per Überweisung möglich, Karteninhaber müssen also rechtzeitig die Überweisung ansetzen.

Was für eine Kreditkarte habe ich?

Bei der Charge Kreditkarte werden alle Ausgaben gesammelt und normalerweise einmal monatlich abgerechnet. Der Kunde muss den kompletten Betrag zur festgelegten Zeit zahlen. Es fallen keine Zinsen an, solange der Betrag fristgerecht beglichen wird. Oft wird der Rechnungsbetrag auch direkt von einem Referenzkonto eingezogen.

Die Revolving Kreditkarte wird umgangssprachlich als echte Kreditkarte bezeichnet. Der Kunde bekommt von der Bank einen Kreditrahmen bis zu einem festgesetzten Limit. Dieses ist unter anderem abhängig von der Bonität oder der Höhe der Einkünfte. Im Unterschied zu Charge kann die Rückzahlung entweder in voller Höhe oder in Teilbeträgen erfolgen. Bei Teilzahlungen fallen Zinsen an.

Die Prepaid Kreditkarte muss vor der Nutzung aufgeladen werden. Sie eignen sich für Personen ohne regelmäßiges Einkommen oder mit schlechterer Bonität, da kein Kredit gewährt wird. Man gibt nur das Geld aus, das auf der Karte vorhanden ist.
Die Debit Kreditkarte ist direkt mit einem Bankkonto (Girokonto) verknüpft.

Alle Zahlungen mit der Debit Kreditkarte werden zeitnah vom Bankkonto abgebucht – es wird also kein Kreditrahmen gewährt. Debitkarten sind ein Hybrid aus Giro- und Kreditkarte. Einige Direktbanken wie die DKB oder die ING geben Debitkarten mittlerweile als Standardkarten zum Girokonto dazu.

Spezialisierte oder Bonus-Kreditkarten: Diese Kategorie umfasst Kreditkarten, die spezielle Funktionen bieten. Dazu zählen etwa Geschäftskreditkarten, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind, sowie Kreditkarten mit Treueprogrammen, die Punkte, Meilen oder Cashback für getätigte Einkäufe anbieten. Diese Karten können je nach Anbieter und Programm Eigenschaften der oben genannten Grundtypen (Charge, Revolving, Prepaid, Debit) aufweisen, bieten aber zusätzliche Vorteile.

Was sind die Vor- und Nachteile der Debit- und Kreditkarte der DKB?

Die Debitkarte und Kreditkarte der DKB sind sich sehr ähnlich und teilen sich auch viele Vor- und Nachteile. Ein Vorteil sind etwa die überschaubaren Gebühren. Neben der Jahresgebühr für die Visa-Kreditkarte fallen keine weiteren Kosten an, sofern man die Voraussetzungen für den Aktivstatus erfüllt. Schade hingegen ist, dass bei der Kreditkarte kein Basisschutz an Reise-Versicherungen inbegriffen ist und diese nur optional als Pakete gebucht werden können.

Zudem gibt es keinen Kreditrahmen – und damit nicht die Möglichkeit zur Teilzahlung. Das muss aber nicht zwingend ein Nachteil sein, wenn man die Teilzahlung ohnehin umgehen möchte. Grundsätzlich sollte die Teilzahlung nur so selten und lange wie möglich beansprucht werden, da die Zinsen höher sind als in einem Dispo- oder Ratenkredit. Am Ende müssen Verbraucher allerdings selbst entscheiden, ob sie ein Kreditlimit möchten und dafür Kreditzinsen in Kauf nehmen.

+++ viele Informationen finden Sie auch auf unserer Themenseite Kreditkarte +++

DKB Debit- oder Kreditkarte? Fazit zur Deutschen Kreditbank

Eine Debitkarte und Kreditkarte der DKB ist primär dann interessant, wenn man schon Kunde der Bank ist oder sich für ein Konto interessiert. Ein Vorteil aus unserer Sicht ist, dass keine Teilzahlung möglich ist und dadurch keine Zinsen berechnet werden. Zudem erfolgt die Abbuchung automatisch über das Girokonto. Der Kunden muss also nicht selbst aktiv werden und ein separates Karten-Konto ausgleichen.

Ein Nachteil ist, dass es die DKB-Kreditkarte nur in Verbindung mit dem Girokonto gibt. Wir empfehlen das Konto dann, wenn die Voraussetzungen für den Aktivstatus erfüllt werden. Ansonsten können andere Visa- und Mastercard-Debitkarten im Vergleich die bessere Wahl sein. Hierzu zählt neben der Debitkarte der C24 auch die Kreditkarte von Trade Republic, die es ebenfalls ohne eine Bedingung als virtuelle Karte kostenlos gibt.

Wer eine Kreditkarte mit Kreditlimit und Versicherungen fürs Ausland sucht, findet in unserem Vergleich der besten Kreditkarten im Urlaub Alternativen. Weiter oben im Artikel wurden zudem verschiedene Anbieter wie Barclays oder die Bank Norwegian genannt. Wer eine Kreditkarte mit Cashback und dem Fokus auf Rabatte sucht, wird möglicherweise auch bei anderen Anbietern glücklicher. Ein Beispiel ist die Kreditkarte der Santander mit Tankrabatt.

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