Geopolitik

Familiennachzug: Mehr als 100.000 Menschen kamen 2025 zu Angehörigen nach Deutschland | ABC-Z

Mehr als 100.000 Menschen sind 2025 im Rahmen des Familiennachzugs zu Angehörigen nach Deutschland eingereist. Bis Ende November seien 101.756 dieser Visa erteilt worden, teilte das Auswärtige Amt gegenüber der Zeitung Welt am Sonntag mit. Die meisten Angehörigen kamen demnach aus der Türkei (fast 15.000), Syrien (rund 13.100), Indien, dem Kosovo und Albanien nach Deutschland.

Die Regelung zum Familiennachzug gilt in den meisten Fällen nur für Ehepartner, minderjährige Kinder, teils auch für Elternteile. In den meisten Fällen kommt der Ehepartner oder die Ehepartnerin von in Deutschland lebenden Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft nach. 

Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte ausgesetzt

Laut dem Zeitungsbericht bekamen bis Ende November 2025 44.400 Ehepartnerinnen und Ehepartner Visa, um nach Deutschland einzureisen. Zudem kamen rund 37.200 Kinder zu ihren Eltern nach Deutschland und rund 3.500 Eltern zu ihren Kindern. Weitere 16.300 Visa zum Familiennachzug wurden demnach an Ehepartner mit deutscher Staatsangehörigkeit vergeben. Laut Bericht der Welt am Sonntag waren es 2023 noch insgesamt 130.000, 2024 dann 124.000 Visa. 

Die Bundesregierung hatte den Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte im Juli für zwei Jahre ausgesetzt. Das betrifft vor allem Geflüchtete aus Syrien. Nur
in “Härtefällen” sollen subsidiär Schutzberechtigte noch Ehepartner,
minderjährige Kinder und im Fall unbegleiteter Minderjährige die Eltern
nachholen dürfen. Zuvor durften monatlich bis zu 1.000 Angehörige dieser subsidiär Schutzberechtigten kommen.  

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