Familienministerin Paus reagiert – So werden Kitas wieder zuverlässig | ABC-Z
Berlin. An dem Angebot und der Verlässlichkeit von Kitas gibt es harsche Kritik. Das plant die grüne Familienministerin Lisa Paus.
In der Debatte um die Zuverlässigkeit von Kinderbetreuung in Deutschland hat Familienministerin Lisa Paus die Notwendigkeit von Investitionen in Kitas unterstrichen. „Damit sich Familien auf die Kitas verlassen können ist es entscheidend, in bedarfsgerechte und hochwertige Kindertagesbetreuung zu investieren“, sagte Paus dieser Redaktion. „Ebenso wichtig sind Investitionen in die Fachkräftegewinnung, gerade in den Erziehungsberufen.“
Die Grünen-Politikerin reagierte damit auf eine Debatte, die die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer angestoßen hatte. Schnitzer hatte dieser Redaktion gesagt, die Kinderbetreuungsangebote in Deutschland würden es nicht ermöglichen, Vollzeit zu arbeiten. „Die Kitas sind viel zu wenig Stunden am Tag geöffnet, sie sind nicht zuverlässig, schließen zu viele Wochen im Jahr“, sagte Schnitzer. „Man kann sich auf die Kitas nicht verlassen.“ Das ganze System beruhe darauf, dass man Großeltern miteinbeziehe oder sich privat, wenn man es sich leisten kann, Babysitter organisiere. Wer das nicht könne, habe keine andere Wahl, als seine Arbeitszeit zu reduzieren.
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Paus verwies auf die insgesamt vier Milliarden Euro, die der Bund den Ländern für 2025 und 2026 mit dem Kita-Qualitätsgesetz zur Verfügung stellt. Das Ziel sei es, mit dem Gesetz bundesweite Qualitätsstandards vorzubereiten. Mit der „Gesamtstrategie Fachkräfte in Kitas und Ganztag“ habe das Familienministerium außerdem alle Akteure an einen Tisch gebracht und gemeinsame Maßnahmen angestoßen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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Vor allem bei Kita-Plätzen für die Kleinsten übersteigt die Nachfrage bei weitem das Angebot: Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fehlten 2024 306.000 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren.
