Familiäre Hypercholesterinämie : Wann sollte man Kinder testen? |ABC-Z
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will künftig alle Kinder auf Familiäre Hypercholesterinämie testen lassen. Aber was ist das eigentlich und wem hilft das Screening?
Was ist eine Familiäre Hypercholesterinämie (FH) und welche Folgen hat die Krankheit?
Familiäre Hypercholesterinämie (FH) bedeutet, dass im Blut die Konzentration des “schlechten” Cholesterins, des LDL-C, stark erhöht ist – und zwar erblich bedingt und komplett unabhängig vom Lebensstil. In Deutschland hat etwa jeder 500. bis 250. Mensch ein Gen im Erbgut, das für überhöhte LDL-C-Werte im Blut sorgt. Verschiedene Mutationen haben dabei allesamt eine Auswirkung: Bei den Betroffenen ist mehr LDL-C im Blut als bei der Normalbevölkerung. Das LDL-Cholesterin lagert sich in den Gefäßwänden ab und führt zur Arteriosklerose, der gefürchteten Gefäßverkalkung. Arteriosklerose wiederum ist die Hauptursache von Herzinfarkten und Schlaganfällen.