Fall Epstein: Maxwell will vor US-Kongress aussagen – unter einer Bedingung | ABC-Z

Ghislaine Maxwell will vor dem US-Kongress aussagen – doch nur unter einer wichtigen Bedingung: Sie fordert von Donald Trump ihre Freilassung aus dem Gefängnis.
Ghislaine Maxwell, Ex-Partnerin von Jeffrey Epstein, hat dem US-Kongress eine umfassende Aussage angeboten – unter einer klaren Bedingung: US-Präsident Donald Trump solle sie aus dem Gefängnis entlassen. „Wenn Frau Maxwell Gnade erhält, ist sie bereit, offen und ehrlich vor dem Kongress auszusagen“, schrieb ihr Anwalt David Oscar Markus laut dem „Telegraph“ in einem Brief an den Ausschussvorsitzenden James Comer.
Fall Epstein: Hintergrund und Vorladung
Maxwell wurde vergangene Woche offiziell vorgeladen, um zu ihren Verbindungen zu Epstein auszusagen, wie “Newsweek” berichtet. Der Milliardär hatte sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben genommen. Maxwell wurde 2021 schuldig gesprochen, weil sie Epstein beim sexuellen Missbrauch von Mädchen im Teenageralter geholfen hatte. Ursprünglich wollte sie vor dem Kongress schweigen, doch nun signalisiert sie Gesprächsbereitschaft – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.
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„Nach weiterer Überlegung möchten wir einen Weg finden, wie Frau Maxwell kooperieren kann – wenn ein fairer und sicherer Rahmen geschaffen wird“, heißt es laut dem „Telegraph“ in dem Schreiben weiter. Ihr Anwalt fordert nicht nur vorab die Fragen des Gremiums, sondern auch vollständige Immunität für Maxwell: „Sie kann sich in diesem politisch aufgeladenen Umfeld keinem weiteren Strafrisiko aussetzen.“
Trump reagiert zurückhaltend
Trump selbst sagte zuletzt in Schottland über eine mögliche Entlassung Maxwells: „Niemand hat mich deswegen angesprochen. Es wäre im Moment unangemessen, darüber zu sprechen.“ Berichten zufolge hatte ein enger Vertrauter Trumps Maxwell kürzlich über neun Stunden lang befragt.