Exotische Orte: Schottische Highlands in Fürstenwalde | ABC-Z
Von Simon Schulz
Das schottische Inverness und Fürstenwalde trennen 1247 Kilometer (Luftlinie). Trotzdem kann man in Brandenburg einen Hauch Highland-Luft schnuppern. Bei Hans-Dieter Dorow (65).
„Schottland hat etwas Einzigartiges. Die Menschen sind herzlich und ehrlich. Das mag ich gern“, sagt der Immobilienunternehmer.
Der Extrem-Sportler wurde 2016 Weltmeister seiner Altersklasse. Im Steinstoßen, Baumstammziehen, Gewichthochwurf und Baumstammwerfen war er der Beste.
2008 gründete der 125 Kilo-Mann den „Stone Walker“-Club Fürstenwalde. Seitdem bestritt er Wettkämpfe in Alaska, San Francisco und der Schweiz.
Dreimal die Woche trainieren er und fünf Gleichgesinnte auf dem Gelände des Fürstenwalder Rudolf-Harbig-Stadions – im Schottenrock! Dann werden Baumstämme, dicke Steinbrocken und schwere Hämmer durch die Luft geworfen. „Kraft ist beim Highland-Game wichtig, aber die Taktik muss auch stimmen“, sagt der muskulöse Dorow.
Die Highland-Games gehörten ursprünglich zu den Traditionen, wenn sich Clans im nordwestlichen Hochland Schottlands trafen. Dabei wurden sportliche Wettkämpfe bestritten. Inzwischen finden die Spiele überall statt.
Die wohl schwierigste Übung: Over the Bar. Dabei wird ein Gewicht 4,5 Meter hoch über den Kopf geworfen. 24,5 Kilogramm schwer – so wie zwei volle Wasserkästen.
Bei dieser Sportart kommt echtes Schottland-Feeling auf. Auch abseits des Sportplatzes. Dorow: „Man tauscht sich auch kulturell aus. Wir sind alle Whisky-Taster und uns einig – der Single-Malt schmeckt am besten.“
