Ex nutzt Kinder für „Machtspiele“ – Was der Mutter hilft | ABC-Z

Berlin. Daya lebt allein mit drei Kindern. Die Beziehung zum Vater war und ist toxisch. Als sie das Jugendamt einschaltet, droht er mit einer Klage.
Stundenlange Gespräche, verliebtes Händchenhalten und viel Zeit zu zweit. Zu Beginn einer Beziehung ist das normal. Doch wenn Kinder kommen, verschiebt das den Fokus in einer Beziehung. Statt Date-Nights überwiegen Schlafmangel, Care-Arbeit und Hormonchaos. Für einige Zeit verschiebt sich der Fokus vom „Wir“ zum Nachwuchs. Eine Entwicklung, von der Daya auch lange Zeit dachte, dass sie normal sei – das wahre Ausmaß ihrer Probleme erkannte sie lange nicht.
„Alle meine Freundinnen hatten Probleme mit Männern, die zu wenig Haus- und Care-Arbeit übernehmen und so den Großteil des Mental Loads tragen“, erzählt die Frau, die ihren echten Namen aus Selbstschutz lieber nicht öffentlich machen will. Doch bei ihr ist es anderes. Als das erste Kind auf die Welt kommt, verschärfen sich die Konflikte. Doch ihr damaliger Mann, nennen wir ihn Hannes, arbeitet nicht an sich, macht Daya zum Problem. „Er stellte mich als Meckerliese da, die sich immer nur beschwert und der er es nie recht machen konnte“, erinnert sich Daya.
Für die Hamburger Diplom-Psychologin und Paartherapeutin Christine Geschke ein typisches Verhalten: „Der Partner, der dominant ist, ist oft unreflektiert und nicht bereit, sich selbst in seinem Verhalten zu überprüfen.“ Das führe dazu, dass der schwächere Part immer „schuld“ sei.