Wirtschaft

Ex-Minister kritisiert Tesla-Chef Musk – Wirtschaft | ABC-Z

Brandenburgs früherer Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) zeigt sich kritisch gegenüber Tesla-Chef Elon Musk. Auf die Frage der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, ob er sich nicht über Musk ärgere, sagte Steinbach: „Ja.“ Er ergänzte aber: „Man muss zwischen dem Unternehmen und seinen Gesellschaftern unterscheiden. 60 Prozent des Unternehmens sind ja in Streubesitz, und Musk selbst hält nur zwölf Prozent und hat nur 20 Prozent der Stimmrechte.“

Der Tech-Milliardär und Berater von US-Präsident Donald Trump sorgt mit polarisierenden Äußerungen für Kritik. „Es sieht so aus, als würde sein politischer Ausflug nicht mehr allzu lange dauern“, sagte Steinbach.Steinbach, der in Brandenburg schon „Mr. Tesla“ genannt wurde, hat die Ansiedlung der Elektroautofabrik in Grünheide bei Berlin mit engem Kontakt zum Unternehmen maßgeblich mit angebahnt. Er wies Vorwürfe gegen das Unternehmen zurück.

Die Gewerkschaft IG Metall wirft Tesla vor, Mitarbeiter unter Druck zu setzen und Krankschreibungen anzuzweifeln. Tesla hatte von rund einem Dutzend Fälle pro Monat bei 11 000 Mitarbeitern gesprochen. „Rechnen Sie mal runter, wie viel das bei einem 100-Mann-Betrieb wären“, sagte Steinbach. „Ich glaube, jeder Geschäftsführer wird zugeben, dass er auch ein oder zwei schwarze Schafe hat.“

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