Politik

Eurozone: Bulgarien darf den Euro einführen | ABC-Z

Bulgarien hat die letzte formale Hürde für die Einführung des Euro genommen. Die EU-Finanzminister verabschiedeten bei einem Treffen in Brüssel die nötigen Rechtsakte. Damit kann das Balkanland zum 1. Januar 2026 seine Landeswährung Lew durch den Euro als offizielles Zahlungsmittel ersetzen. Auch der Umtauschkurs steht fest: Ein Euro entspricht künftig 1,95583 Lew. 

Bulgarien, seit 2007 Mitglied der Europäischen Union, wird damit das 21. Land mit der Gemeinschaftswährung. Der Euroraum-Beitritt soll Vorteile für Verbraucher und Unternehmen bringen – unter anderem entfallen Wechselkursrisiken für Unternehmen und Umtauschgebühren für Touristinnen und Touristen.

Ursprünglich wollte Bulgarien bereits Anfang 2024 den Euro einführen. Wegen einer damals hohen Inflationsrate von 9,5 Prozent wurde der Beitritt zur Eurozone jedoch verschoben. Inzwischen erfüllt das Land alle wirtschaftlichen Voraussetzungen, darunter Preisstabilität, stabile Wechselkurse und solide Staatsfinanzen. Das hatten die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank im Juni bestätigt.

Die Euro-Einführung ist in Bulgarien allerdings umstritten: Prorussische und
nationalistische Euro-Gegner haben zu Protestaktionen in der Hauptstadt Sofia aufgerufen.

Der Artikel wird weiter aktualisiert.

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