Europäische Zentralbank: EZB lässt Leitzins unverändert | ABC-Z
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik vor der Sommerpause verzichtet und belässt den Leitzins unverändert. Das teilte die Notenbank in Frankfurt am Main mit. Der Leitzins, zu dem sich Banken Geld bei der Notenbank besorgen können, liegt demnach weiter bei 4,25 Prozent. Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagenzins, den Banken für überschüssige Gelder erhalten, beträgt unverändert 3,75 Prozent.
Grund sei unter anderem, dass sie bis “weit ins nächste Jahr” eine erhöhte Inflation erwarte, teilte die EZB mit. Zentralbanken versuchen eine hohe Inflation in der Regel mit hohen Zinsen zu bekämpfen. Mit dieser als restriktiv bezeichneten Geldpolitik wollen sie die Menge des im Umlauf befindlichen Geldes verringern – so sollen die
Preise sinken und eine Überhitzung der Wirtschaft verhindert werden.
Im Juni hatte die EZB eine Zinswende vollzogen und erstmals seit 2019 die Zinsen gesenkt. In dem Monat sank die Inflation in der Eurozone auf 2,5 Prozent, nachdem sie im Mai auf 2,6 Prozent gestiegen war. Die Inflation nähert sich damit langsam dem Ziel der EZB, die mittelfristig eine jährliche Rate von zwei Prozent anstrebt. Bei diesem Wert sehen die Währungshüter Preisstabilität gewahrt.
Mit einer erneuten Zinssenkung rechnen Expertinnen und Experten im September. Dann entscheidet die EZB erneut über die Leitzinsen.
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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik vor der Sommerpause verzichtet und belässt den Leitzins unverändert. Das teilte die Notenbank in Frankfurt am Main mit. Der Leitzins, zu dem sich Banken Geld bei der Notenbank besorgen können, liegt demnach weiter bei 4,25 Prozent. Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagenzins, den Banken für überschüssige Gelder erhalten, beträgt unverändert 3,75 Prozent.
Grund sei unter anderem, dass sie bis “weit ins nächste Jahr” eine erhöhte Inflation erwarte, teilte die EZB mit. Zentralbanken versuchen eine hohe Inflation in der Regel mit hohen Zinsen zu bekämpfen. Mit dieser als restriktiv bezeichneten Geldpolitik wollen sie die Menge des im Umlauf befindlichen Geldes verringern – so sollen die
Preise sinken und eine Überhitzung der Wirtschaft verhindert werden.