EU und China: Mercedes-Chef fordert Verschiebung der Zölle auf chinesische E-Autos | ABC-Z
Der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Gruppe Ola Källenius hat eine Verschiebung der EU-Zölle auf Elektroautos aus China gefordert. Es brauche eine Lösung, die sowohl der EU als auch China gerecht werde, sagte Källenius der Bild-Zeitung.
“Wir brauchen mehr Freihandel statt neuer Handelshemmnisse”, sagte der Konzernchef weiter. Verhandlungen für eine gerechte Lösung bräuchten Zeit – deshalb solle die EU die Umsetzung der geplanten Zölle verschieben, um eine Einigung nicht zu gefährden. Neue Zölle würden nicht zur Wettbewerbsfähigkeit von Konzernen beitragen.
Autolobby fürchtet Gegenzölle
Anfang Oktober hatte eine Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten für Zölle gegen chinesische E-Autos gestimmt. Sie sollen bis zu 35,5 Prozent betragen und spätestens Ende Oktober für fünf Jahre in Kraft treten. Die EU wirft China vor, durch staatliche Maßnahmen die Preise chinesischer E-Autos zu drücken und so den Markt zu manipulieren.
Die Bundesregierung stimmte gegen die Zusatzzölle, auch auf Druck der deutschen Autoindustrie. Die Autohersteller fürchten Gegenzölle aus China, falls die EU ihre Maßnahmen umsetzt. Das Land ist ein wichtiger Absatzmarkt deutscher Hersteller.
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Der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Gruppe Ola Källenius hat eine Verschiebung der EU-Zölle auf Elektroautos aus China gefordert. Es brauche eine Lösung, die sowohl der EU als auch China gerecht werde, sagte Källenius der Bild-Zeitung.
“Wir brauchen mehr Freihandel statt neuer Handelshemmnisse”, sagte der Konzernchef weiter. Verhandlungen für eine gerechte Lösung bräuchten Zeit – deshalb solle die EU die Umsetzung der geplanten Zölle verschieben, um eine Einigung nicht zu gefährden. Neue Zölle würden nicht zur Wettbewerbsfähigkeit von Konzernen beitragen.