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Vor möglichen Verhandlungen: Kiew wirft Moskau vor, Friedensliste zurückzuhalten | ABC-Z


Vor möglichen Verhandlungen

Kiew wirft Moskau vor, Friedensliste zurückzuhalten

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Kommende Woche könnten die direkten Verhandlungen der Kriegsparteien in die zweite Runde gehen. Vorher soll Moskau seine Friedensbedingungen nennen. Dem kommt Russland laut Selenskyj bislang aber nicht nach – er wertet dies als klares Zeichen.

Russland setzt dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge darauf, dass die für Montag vorgeschlagenen Waffenruhe-Gespräche in Istanbul zu keinem Ergebnis führen. Selenskyj warf der russischen Seite vor, eine versprochene Liste mit Bedingungen für einen Frieden in der Ukraine zurückzuhalten.

“Seit über einer Woche sind die Russen nicht in der Lage, dieses sogenannte ‘Memorandum’ vorzulegen”, schrieb Selenskyj im Onlinedienst X. “Leider tut Russland alles, was es kann, um sicherzustellen, dass ein mögliches nächstes Treffen keine Ergebnisse bringt”, fügte er hinzu. Für ein sinnvolles Treffen müsse die Tagesordnung klar sein und die Verhandlungen gut vorbereitet, so der Staatschef der Ukraine.

Russland hatte am Mittwoch eine zweite Runde direkter Gespräche mit der Ukraine für kommenden Montag in Istanbul vorgeschlagen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte heute, dass Russland eine Delegation entsenden werde und “bereit” sei für eine zweite Gesprächsrunde. Die Ukraine hat sich grundsätzlich zu einem erneuten Treffen bereit erklärt, will aber vorher die russischen Bedingungen für ein Friedensabkommen erfahren.

Mitte Mai hatten Delegationen aus Russland und der Ukraine in Istanbul erstmals seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Das Treffen in der türkischen Metropole endete ohne Annäherung in der Frage einer Waffenruhe. Es wurde aber ein größerer Gefangenenaustausch vereinbart.

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