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Etappenplan der Tour de France 2025: Alle Etappen im Überblick – Sport | ABC-Z

Am 5. Juli beginnt die Tour de France 2025. Auf 21 Etappen kämpft sich das Peloton unter anderem durch die Pyrenäen und die Alpen. Höhepunkt ist die Bergankunft am Mont Ventoux. Der Etappenplan im Überblick.

Lille macht den Anfang, Paris wie gewohnt den Schluss: Am 5. Juli startet die Tour de France 2025. 21 Etappen müssen die Fahrer in diesem Jahr wieder bewältigen, um schließlich am 27. Juli auf der Champs-Élysées über die Ziellinie zu fahren. Dabei verlässt das Peloton bei der Tour de France 2025 nicht wie in den Vorjahren die Landesgrenzen, sondern bleibt das gesamte Rennen über in Frankreich.

Im Etappenplan der Tour de France 2025 finden Sie alle Etappen im Überblick. Detaillierte Ergebnisse zu den Etappen sowie die einzelnen Wertungen finden Sie zudem in unserem Datencenter.

Die Etappen der Tour de France 2025

Die Tour 2025 setzt sich zusammen aus sieben flachen und sechs hügeligen Etappen sowie sechs Bergetappen mit fünf Bergankünften, unter anderem auf dem Mont Ventoux. Zudem gibt es zwei Einzelzeitfahren und zwei Ruhetage. Die Gesamtdistanz beträgt 3338 Kilometer durch 34 Départements, dabei müssen die Fahrer 52 500 Höhenmeter bewältigen. Der Etappenplan der Tour de France 2025:

  • 1. Etappe: Sa., 5.7.: Lille Métropole – Lille Métropole (184,9 km, Flach)
  • 2. Etappe: So., 6.7.: Lauwin-Planque – Boulogne-sur-Mer (209,1 km, Hügel)
  • 3. Etappe: Mo., 7.7.: Valenciennes – Dunkerque (178,3 km, Flach)
  • 4. Etappe: Di., 8.7.: Amiens Métropole – Rouen (174,2 km, Hügel)
  • 5. Etappe: Mi., 9.7.: Caen – Caen (33,0 km, Einzelzeitfahren)
  • 6. Etappe: Do., 10.7.: Bayeux – Vire Normandie (201,5 km, Hügel)
  • 7. Etappe: Fr., 11.7.: Saint-Malo – Mûr-de-Bretagne Guerlédan (197,0 km, Hügel)
  • 8. Etappe: Sa., 12.7.: Saint-Méen-le-Grand – Laval Espace Mayenne (171,4 km, Flachetappe)
  • 9. Etappe: So., 13.7.: Chinon – Châteauroux (174,1 km, Flachetappe)
  • 10. Etappe: Mo., 14.7.: Ennezat – Le Mont-Dore Puy de Sancy (165,3 km, Berg)
  • Ruhetag: Di. 15.7.: Toulouse
  • 11. Etappe: Mi., 16.7.: Toulouse – Toulouse (156,8 km, Flach)
  • 12. Etappe: Do., 17.7.: Auch – Hautacam (180,6 km, Berg)
  • 13. Etappe: Fr., 18.7.: Loudenvielle – Peyragudes (10,9 km, Einzelzeitfahren)
  • 14. Etappe: Sa. 19.7.: Pau – Luchon-Superbagnères (182,6 km, Berg)
  • 15. Etappe: So. 20.7.: Muret – Carcassonne (169,3 km, Hügel)
  • Ruhetag: Mo. 21.7.: Montpellier
  • 16. Etappe: Di. 22.7.: Montpellier – Mont Ventoux (171,5 km, Berg)
  • 17. Etappe: Mi., 23.7.: Bollène – Valence (160,4 km, Flach)
  • 18. Etappe: Do. 24.7. Vif – Courchevel/Col de la Loze (171,5 km, Berg)
  • 19. Etappe: Fr. 25.7.: Albertville – La Plagne (129,9 km, Berg)
  • 20. Etappe: Sa. 26.7.: Nantua – Pontarlier (184,2 km, Hügel)
  • 21. Etappe: So. 27.7. Mantes-la-Ville – Paris Champs-Élysées (132,3 km, Flach)

Besonderheiten bei der Tour de France 2025

Erstmals Montmartre bei der Schlussetappe in Paris

Die letzte Etappe findet wieder wie gewohnt in Paris statt, nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Olympischen Spiele die Tour in Nizza geendet hat. Allerdings haben sich die Veranstalter für die Schlussetappe etwas Besonderes ausgedacht, zum ersten Mal führt die Strecke durch das Künstlerviertel Montmartre.

Dreimal muss das Peloton zur Basilika Sacré-Cœur hinauf, bevor es dann zur Zielankunft auf der Champs-Élysées geht. Die Organisatoren orientierten sich bei der Streckengestaltung am Straßenrennen der Olympischen Spiele 2024, welches bereits durch Montmartre geführt hat.

2025 führt die Tour de France erstmals duch das beliebte Künstlerviertel Montmartre.
2025 führt die Tour de France erstmals duch das beliebte Künstlerviertel Montmartre. (Foto: Abdul Saboor/Reuters)

Königsetappe der Tour de France 2025

Die 18. Etappe am 24. Juli wird die Königsetappe der Tour de France 2025 sein. Nach dem Start in Vif in den französischen Alpen geht es über den Col du Glandon sowie den Col de la Madeleine, zwei Bergwertungen der höchsten Kategorie. Der letzte Anstieg führt hinauf zur Zielankunft auf den 2304 Meter hohen Col de la Loze, ebenfalls ein Berg der höchsten Kategorie und höchster Punkt der Tour de France 2025.

Auf der 171 Kilometer langen Etappe müssen die Fahrer insgesamt 5500 Höhenmeter bewältigen. Allerdings folgt einen Tag später noch eine letzte schwere Etappe, ebenfalls mit Bergankunft, sodass sich die Entscheidung in der Gesamtwertung noch über die Königsetappe hinausziehen kann.

Ankunft auf dem Mont Ventoux

Für viele Fans wird allerdings die 16. Etappe am 22. Juli auf den Mont Ventoux das große Highlight und die Königsetappe bei der diesjährigen Tour sein. Nach drei Jahren steht der legendäre Anstieg wieder auf dem Programm, der eine Länge von 15,7 Kilometern und eine durchschnittliche Steigung von 8,8 Prozent hat. Zudem ist der Ventoux für seine widrigen Bedingungen mit starken Winden bei extremen Temperaturen bekannt.

Der Anstieg zum Ventoux zählt zu den berüchtigsten bei der Tour de France. 1967 brach der Brite Tom Simpson am Ventoux aufgrund einer Kombination aus Amphetaminen und Alkohol tot zusammen. Aufgrund dieses Zwischenfalls wurde das Thema Doping zum ersten Mal bei der Tour größer wahrgenommen. Drei Jahre war der Ventoux danach nicht mehr teil des Rennens, 1970 erklomm dann zum ersten Mal Eddy Merckx den Berg und gewann bei seiner Premiere prompt die Etappe.

In Erinnerung geblieben ist auch der Antritt von Lance Armstrong im Jahr 2000, als der US-Amerikaner Marco Pantani bei seiner Solofahrt noch einholte und beide zusammen die Ziellinie überquerten. Armstrong überließ Pantani am Ende den Etappensieg, was der Italienier aber nicht wahrhaben wollte, Armstrong bezeichnete die Geste später als Fehler. 2016 kollidierte der spätere Tour-Sieger Chris Froome mit zwei weiteren Fahrern mit einem Begleit-Motorrad, der Rahmen von Froomes Fahrrad brach dabei durch. Da keine Versorgung unmittelbar in der Nähe war, entschloss sich der Brite daraufhin zu laufen, bis ihm schließlich ein Ersatzrad zur Verfügung gestellt wurde.

Zeitfahren in den Pyrenäen

Mit Spannung wird auch die zweite Zeitfahretappe in den Pyrenäen erwartet. Nachdem das erste Zeitfahren auf der 5. Etappe noch eine 33 Kilometer lange Flachetappe mit Start und Ziel in Caen in der Normandie ist, startet das zweite Einzelzeitfahren auf der 13. Etappe in Loudenvielle und führt hinauf ins Skigebiet Peyragudes. Auf der elf Kilometer langen Strecke geht es fast ausschließlich bergauf, wobei knapp 650 Höhenmeter bewältigt werden müssen.

Favoriten der Tour de France 2025

Wie in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Jahr wohl wieder alles auf ein Duell zwischen den beiden Toursiegern Tadej Pogačar aus Slowenien und dem Dänen Jonas Vingegaard hinauslaufen.

Tadej Pogačar

Tadej Pogačar bejubelt im Frühjahr seinen Sieg beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Tadej Pogačar bejubelt im Frühjahr seinen Sieg beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. (Foto: Eric Lalmand/Eric Lalmand/Belga/dpa)

Tadej Pogačar (26) vom Team „UAE Team Emirates-XRG“ ist der Top-Favorit auf den Tour-Sieg. Der Slowene gewann vergangenes Jahr die Tour und triumphierte zudem 2024 beim Giro d’Italia sowie bei der WM in Zürich. Und auch in diesem Jahr zeigt sich der dreimalige Toursieger in Topform, gewann unter anderem die Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich oder die Flandern-Rundfahrt. Bei der Dauphiné-Rundfahrt, traditionell neben der Tour de Swiss die Generalprobe für die Tour, siegte Pogačar am Ende souverän mit knapp einer Minute Vorsprung auf Vingegaard. Dritter wurde überraschend der Deutsche Florian Lipowitz.

Jonas Vingegaard

Jonas Vingegaard holte sich zuletzt 2023 den Gesamtsieg bei der Tour de France.
Jonas Vingegaard holte sich zuletzt 2023 den Gesamtsieg bei der Tour de France. (Foto: Thibault Camus/AP)

Größter Konkurrent des Slowenen wird wie in den Vorjahren wieder Jonas Vingegaard (28) aus Dänemark vom „Team Visma | Lease a Bike“ sein. Im Gegensatz zu Pogačar begann für den Dänen das Jahr allerdings schwierig, nachdem er beim Klassiker Paris­-Nizza schwer gestürzt war und ihn eine zuerst nicht festgestellte Gehirnerschütterung zu einer längeren Auszeit zwang. Bei der Dauphiné-Rundfahrt musste er sich als Gesamt-Zweiter Pogačar geschlagen geben, konnte aber zumindest im Einzelzeitfahren dem Slowenen 28 Sekunden abnehmen. Außerdem umgibt Vingegaard ein starkes Team bei der Tour 2025, unter anderem mit dem diesjährigen Giro-Sieger Simon Yates, dem US-Amerikaner Sepp Kuss, der 2023 die Vuelta gewinnen konnte oder Wout van Aert, der 2022 bei der Tour die Punktewertung gewann.

Weitere Favoriten auf den Tour-Sieg 2025

Neben Pogačar und Vingegaard werden den weiteren Favoriten eher Außenseiterchancen zugerechnet. Dazu zählt unter anderem der Slowene Primož Roglič (35) von „Red Bull – Bora-hansgrohe“, der 2020 Zweiter in der Gesamtwertung wurde. Der Belgier Remco Evenepoel (25) von Soudal Quick-Step, Doppel-Olympiasieger von Paris, wurde letztes Jahr Dritter bei der Tour, hatte aber aufgrund eines Unfalls Anfang Dezember einen schwierigen Start ins Jahr und konnte erst Mitte April sein Saison-Debüt geben.

Neben weiteren Geheimfavoriten wie dem Österreicher Felix Gall, Joao Almeida aus Portugal oder dem Spanier Carlos Rodriguez richten sich die deutschen Augen vor allem auf Shootingstar und Tour-Debütant Florian Lipowitz, der letztes Jahr Siebter bei der Vuelta wurde. Dieses Jahr überzeugte er mit starken Ergebnissen als Vierter bei der Baskenland-Rundfahrt und als Dritter bei der Dauphiné-Rundfahrt.

Florian Lipowitz ist der deutsche Shootingstar in diesem Jahr und tritt bei der Tour 2025 für „Red Bull - Bora-hansgrohe“ an.
Florian Lipowitz ist der deutsche Shootingstar in diesem Jahr und tritt bei der Tour 2025 für „Red Bull – Bora-hansgrohe“ an. (Foto: Stefano Cavasino/Stefano Cavasino/LiveMedia-IPA/Z)

Teams und Kapitäne der Tour der France 2025

Deutsche Fahrer bei der Tour de France 2025

Für Florian Lipowitz, Marius Mayrhofer und Niklas Märkl ist es die erste Teilnahme bei der Tour. Routinier unter den Deutschen ist Nils Politt mit neun Teilnahmen, gefolgt von Emanuel Buchmann, der zum achten Mal an der Rundfahrt teilnimmt.

  • Pascal Ackermann (31, Israel – Premier Tech)
  • Phil Bauhaus (30, Bahrain Victorious)
  • Emanuel Buchmann (32, Cofidis)
  • Florian Lipowitz (24, Red Bull – Bora-hansgrohe)
  • Marius Mayrhofer (24, Tudor Pro Cyling Team)
  • Niklas Märkl (26, Team Picnic PostNL)
  • Nils Politt (31, UAE Team Emirates XRG)
  • Jonas Rutsch (27, Intermarché – Wanty)
  • Maximilian Schachmann (31, Soudal Quick-Step)
  • Georg Zimmermann (27, Intermarché – Wanty)

Wo läuft die Tour live im TV?

Die Tour de France 2025 ist live im TV in der ARD zu sehen. Das Erste startet täglich um 14 Uhr mit der Übertragung, im ARD-Livestream beginnt die Übertragung deutlich früher, meist nach dem Etappenbeginn. Zudem übertragen Eurosport live im Free-TV sowie die kostenpflichtigen Streaming-Dienste Discovery+ und Dazn.

Mit Material von der dpa.

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