Kultur

ESC-Gewinner JJ: “In der Schule haben sie gesagt, ich sei kein richtiger Mann” | ABC-Z

JJ aus Österreich hat den Eurovision Song Contest gewonnen. Im Interview spricht er über seinen musikalischen Werdegang – und wird beim Thema Israel schmallippig.

“Ich wurde in der Schule gemobbt”, sagt Johannes Pietsch, Künstlername JJ.
© Max Slovencik/​APA/​dpa

Johannes Pietsch, Spitz- und Künstlername JJ, betritt mit
gläsernem Pokal im Arm den Raum. Mit seinem Song “Wasted Love” hat er vergangenen
Samstag den Eurovision Song Contest in Basel gewonnen, vor der israelischen
Teilnehmerin Yuval Raphael, die die meisten Publikumsstimmen bekam. Eigentlich
wollte man sich mit dem 24-Jährigen in der Berliner Niederlassung seiner Plattenfirma über seine besondere Stimme als Countertenor unterhalten. 
Dann äußerte sich JJ in Interviews mit spanischen Medien
kritisch zu einer Teilnahme Israels
beim nächsten Wettbewerb in Österreich. “Ich
würde mir wünschen, dass der Eurovision Song Contest nächstes Jahr in Wien
stattfindet, ohne Israel”, sagte er “El País”. Und in einem Interview mit der
Zeitung “ABC”: Er sei sehr enttäuscht darüber, dass Russland
ausgeschlossen wurde, Israel aber teilnehmen durfte. Wenn es um Krieg gehe, seien
beide “Aggressoren”.

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