Erneuter Wasserschaden: Grafinger Freibad nach Starkregen geschlossen – Ebersberg | ABC-Z
Kaum hat die Badesaison im Grafinger Freibad so richtig begonnen, ist sie auch schon wieder vorbei – zumindest vorerst. Wegen eines erneuten Wasserschadens muss die Freizeiteinrichtung vorübergehend geschlossen werden. Das teilt die Stadt Grafing am Samstag in einer kurzen Meldung mit. Darin heißt es: „Aufgrund des Starkregens heute Nacht haben wir einen Wasserschaden. Daher muss das Freibad vorerst geschlossen bleiben.“ Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass das Schwimmbad mit zu viel Wasser zu kämpfen hat. Wegen starker Regenfälle Anfang Mai musste bereits die Saisoneröffnung um einige Tage nach hinten verschoben werden. Auch damals kam es zu einem Wasserschaden.
Wann das Freibad wieder öffnen kann, ist derzeit unklar. Man werde die Bürgerinnen und Bürger „auf dem Laufenden“ halten, heißt es dazu von der Stadt. Normalerweise ist die Anlage in den Sommermonaten täglich von 7.45 Uhr an geöffnet, mittwochs bereits um 7 Uhr. Bei schlechtem Wetter, wozu von Temperaturen unter 16 Grad zählen, gibt es eine Pause von 10.30 bis 16 Uhr. Einlassschluss ist bei schlechtem Wetter um 10 Uhr, sonst um 18.30 Uhr.
:Zu viel Wasser fürs Schwimmbad
Die für den Samstag geplante Eröffnung des Grafinger Freibads muss kurzfristig um einige Tage verschoben werden. Am Montagabend regnete es zu viel.
Betroffen vom Starkregen in der Nacht auf Samstag ist allerdings nicht nur das Grafinger Freibad, sondern der komplette westliche Landkreis Ebersberg. Vor allem in den Orten Oberpframmern, Moosach, Grafing, Nettelkofen sowie den umliegenden Dörfern hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun, um vollgelaufene Keller auszupumpen. „Neben starkem Regen kam es in den betroffenen Gebieten auch zu Hagelschauern, die Abflüsse schnell verstopften“, sagt Benedikt Seidl von der Kreisbrandinspektion Ebersberg. Am Freitagabend gegen 23 Uhr hatten die rund 15 Feuerwehren bereits 30 Einsätze zu absolvieren.
Verletzte oder in Gefahr geratene Personen waren bis dato nicht zu verzeichnen. Betroffen von den Regenmassen waren vor allem Keller und Unterführungen, die vollgelaufen sind und ausgepumpt werden mussten. Auch der Ortskern von Oberpframmern stand Benedikt Seidl zufolge kurzzeitig bis zu 40 Zentimeter unter Wasser.