Politik

Der US-Überblick am Morgen: Donald Trump will US-Medikamente verbilligen, Zweifel an Ukrainedeal | ABC-Z

Trump will Arzneimittelpreise per Erlass senken

US-Präsident Donald Trump will die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA senken. Auf seiner Onlineplattform Truth Social kündigt er für Montag ein entsprechendes Dekret an. Damit würden US-Medikamentenpreise “fast sofort” um 30 bis 80
Prozent sinken. In den USA setzt die Pharmaindustrie bisher maßgeblich die Arzneimittelpreise fest – der staatliche Einfluss ist begrenzt. Im internationalen
Vergleich sind viele Medikamente in den USA deshalb deutlich teurer. “Weltweit werden die Preise steigen, um ein
Gleichgewicht zu schaffen und – zum ersten Mal seit vielen Jahren –
Gerechtigkeit für Amerika zu bringen!” kündigte Trump an. Weitere Einzelheiten sollen am Montag folgen. Schon während seiner ersten Amtszeit zwischen 2017 und 2021 hatte Trump versucht, die Medikamentenpreise zu senken, war aber am Widerstand der Pharmakonzerne gescheitert.

USA und China erzielen Konsens im Handelsstreit

Regierungsvertreter Chinas und der USA
haben bei Gesprächen über ihren Zollkonflikt nach Angaben der
chinesischen Delegation eine “Reihe wichtiger Übereinstimmungen”
erreicht. Beiden Seiten hätten sich geeinigt, einen
Mechanismus für Beratungen zu Wirtschaft und Handel einzurichten, sagte
Vizeministerpräsident He Lifeng laut chinesischen Staatsmedien.
Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer, der zusammen mit
US-Finanzminister Scott Bessent an den Gesprächen teilgenommen hatte,
sprach von einem “Deal”. Bessent von “substanziellen
Fortschritten”. Ob es auch um den
Abbau von Zöllen ging, blieb offen. Am Montag wollen China und die USA
Einzelheiten bekannt geben.

Hier lesen Sie mehr zur Übereinkunft zwischen USA und China.

Trump will laut Berichten Luxusjet aus Katar als Geschenk annehmen

US-Präsident Trump will US-Medienberichten zufolge einen vom Königshaus in Katar
als Geschenk angebotenen Luxusjet als neue Präsidentenmaschine Air
Force One annehmen – und das Flugzeug auch nach dem Ausscheiden aus dem
Amt behalten. Zuerst berichtete der Sender ABC News am Sonntag darüber
und bezeichnete das Flugzeug als einen “fliegenden Palast”. Der Jumbojet
vom Typ Boeing 747-8 sei womöglich das teuerste Geschenk, das die
US-Regierung je erhalten habe.
Auch die New York Times berichtete über die Sache. Eine Sprecherin des Weißen Hauses widersprach Vorwürfen von Bestechung.

Hier lesen Sie mehr über den Luxusjet aus Katar.

Trump hält Waffenruhedeal zwischen Ukraine und Russland für zweifelhaft

Im Ringen um ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat US-Präsident Trump Zweifel angemeldet, dass Russlands Präsident Wladimir Putin ein Waffenruheabkommen mit der Ukraine schließen wolle. “Ich beginne daran zu zweifeln, dass die Ukraine einen Deal mit Putin schließen wird”, schrieb Trump. Er drängte den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dazu, “sofort” auf Putins Vorschlag zu einem persönlichen Treffen einzugehen. Nur dann wüssten die Ukrainer,
die europäischen Partner und die USA, woran sie seien und könnten
entsprechend handeln, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Selenskyj will Putin nun am Donnerstag in der Türkei treffen. Russlands Präsident teilte bislang nicht mit, ob er auf das Angebot eingehen will.

Hier lesen Sie mehr über das mögliche Treffen zwischen den Präsidenten Russlands und der Ukraine.

Lesen Sie hier eine Chronik der wichtigsten Entscheidungen seit dem Amtsantritt der US-Regierung.

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