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Ermittler finden Kokain im Wert von mehreren Milliarden Euro | ABC-Z

Stand: 14.06.2024 11:17 Uhr

Drogenfahnder haben im Hamburger Hafen eine Rekordmenge an Kokain im Wert von mehreren Milliarden Euro gefunden. Nach dem bisher wohl größten Einzelfund von Koks in Deutschland gab es Durchsuchungen in mehreren Bundesländern.

Es ist der wohl bisher größte Ermittlungserfolg für deutsche Drogenfahnder: Wie die Zentralstelle für Organisierte Kriminalität bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde eine Rekordmenge von Kokain sichergestellt. Es handele sich um Dutzende Tonnen im Wert von mehreren Milliarden Euro. Die riesige Drogenmenge sei bereits im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen entdeckt worden.

Im Zuge der Ermittlungen habe es nun Durchsuchungen in sieben Bundesländern gegeben: Die Einsätze fanden demnach in Nordrhein-Westfalen (Bonn, Köln, Leverkusen, dem Rhein-Sieg-Kreis und Wachtberg) statt. Außerdem gab es Durchsuchungen in der bayerischen Landeshauptstadt München, in Berlin und Hamburg, im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland, im niedersächsischen Heidekreis und auch in Frankfurt am Main. Die Polizei hat sieben Haftbefehle vollstreckt.

Einzelheiten wollen die Ermittler am Montag bekannt geben.

Hamburger Hafen ein Einfallstor für Drogen

Der bisher größte Einzelfund von Kokain in Europa stammt aus dem Jahr 2021. Damals stellten Zollfahnder im Hamburger Hafen mehrere Container aus Paraguay sicher. Offiziell sollte sich darin Spachtelmasse befinden. Gefunden wurden dann aber 16 Tonnen Kokain mit einem Straßenverkaufswert von bis zu 3,5 Milliarden Euro.

Die drei größten Häfen in Europa – Rotterdam, Antwerpen und Hamburg – werden oft von Kartellen genutzt, um Drogen zu schmuggeln. Im vergangenen Jahr beschlagnahmten Zollfahnder an den beiden niederländischen Häfen eine Rekordmenge von insgesamt fast 180 Tonnen Kokain.

Auch in Hamburg grassiert der Drogenschmuggel. Eine Rekordmenge von rund 35 Tonnen Kokain hatte das Zollfahndungsamt Hamburg im vergangenen Jahr in den deutschen Seehäfen sichergestellt. Dennoch: Ermittler gehen davon aus, dass sie nur ein Bruchteil des tatsächlich eingeschleusten Kokains finden.

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