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Erding: Nah dran an der Universität – Erding | ABC-Z

Als die Technische Universität München (TUM) 2012 angefangen hat, vertragliche Partnerschaften mit Referenzgymnasien in Bayern einzugehen, war das Korbinian-Aigner-Gymnasium (KAG), damals noch Gymnasium Erding II, als eines der ersten mit dabei. Anfang Oktober wurde der Vertrag nun erneut für sechs Jahre verlängert.

Laut Professor Andreas Obersteiner, Beauftragter für die TUM-Referenzgymnasien, hat die Kooperation vor allem das Ziel, den Austausch von Wissenschaft und Praxis zu fördern. Für die Schule entstehen durch die Partnerschaft mehrere Vorteile: Die Schüler und Schülerinnen erhalten zum Beispiel bevorzugten Zugang zu Schulprogramm der TUM. Außerdem ermöglicht die Zusammenarbeit es ihnen, bei Seminararbeiten und Studiums-Orientierung die Expertenmeinung von Studierenden und Wissenschaftlern einzuholen.

Die TUM wiederum erhofft sich durch die Kooperation, möglichst viele Schüler und Schülerinnen von Referenzschulen wie dem Korbinian-Aigner-Gymnasium für ihr Studienangebot zu interessieren. Zusätzlich bieten diese Referenzschulen der Universität ein Netzwerk für wissenschaftliche Forschungsprojekte, Studien und Umfragen. Im Moment werde, so Andrea Hafner, Schulleiterin des Korbinian-Aigner-Gymnasiums, an ihrer Schule zum Beispiel eine Studie zur Rechenfähigkeit in der Unterstufe durchgeführt.

Laut Andrea Hafner werden zudem auch dieses Halbjahr wieder drei Lehramtsstudenten der Fächer Chemie, Biologie und Informatik ein Semester an der Erdinger Schule verbringen. Dort erhalten sie die Möglichkeit, begleitet von einer Fachlehrkraft erste Erfahrungen im Unterrichten zu sammeln. Dies biete gleichzeitig der Schule die Chance, die Lehrerbildung aktiv mitzugestalten, neue Unterrichtsmethoden zu testen und die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft in den Unterricht mit einzubinden.

Studentinnen der Naturwissenschaft könnten Vorbilder sein für Schülerinnen

Andrea Hafner ist überzeugt, dass die Lehramtsstudierenden der TUM für die Schüler und Schülerinnen als Vorbilder fungieren können, auch, weil sie „altersmäßig näher dran sind“. Vor allem junge Frauen in den Naturwissenschaften könnten für die Jugendlichen als Inspiration dienen. Die Schulleiterin schätzt ebenfalls die vielfältigen Angebote der TUM als Kooperationspartner, wie die vergünstigten Konditionen für Schülergruppen beim Besuch des TUMlabs im Deutschen Museum.

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