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Energie: Deutschland plant Wasserstoffleitung von Nordafrika nach Europa | ABC-Z

Tunesien und Algerien sollen Wasserstoff bald über eine Leitung direkt nach Europa schicken können. Deutschland, Österreich und Italien sind an dem Vorhaben beteiligt.



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Deutschland, Algerien, Italien, Tunesien und Österreich unterzeichneten in Rom eine Absichtserklärung zur Entwicklung des sogenannten südlichen Wasserstoffkorridors zwischen Europa und Nordafrika. In Tunesien und Algerien soll Wasserstoff produziert und dann nach Europa transportiert werden.
© Bernd Weißbrod/​dpa

Deutschland, Algerien, Italien, Tunesien und Österreich wollen einen Wasserstoff-Importkorridor zwischen Nordafrika und Europa bauen. Die fünf beteiligten Staaten unterzeichneten in Rom eine Absichtserklärung zur Entwicklung des sogenannten südlichen Wasserstoffkorridors, teilte das Wirtschaftsministerium in Berlin mit.

Geplant ist eine direkte Verbindung zwischen Europa und Nordafrika. In Tunesien und Algerien soll Wasserstoff produziert und dann nach Europa transportiert werden. Philipp Nimmermann, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium,
sagte, so könne das „immense Potenzial Nordafrikas für erneuerbare Energien
genutzt werden. Nach Deutschland sollen in Zukunft durch einen 3.500 bis 4.000 Kilometer langen Korridor rund 55 Terawattstunden grüner Wasserstoff pro Jahr geleitet werden.

Im Mai hatten sich Deutschland, Österreich und Italien in einer gemeinsamen Erklärung zur Unterstützung des Projekts verpflichtet. Nun sind auch Algerien und Tunesien offiziell in das Projekt einbezogen.

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