EM 2024, Deutschland – Dänemark: „Hohes Unwetterpotenzial“ bei Achtelfinale | ABC-Z
Deutschland spielt am Samstagabend um 21.00 Uhr in Dortmund das EM-Achtelfinale gegen Dänemark. Genau zu dieser Zeit könnte es wegen eines Wetterumschwungs ungemütlich werden im Westen des Landes. Das prognostizieren die Meteorolgen vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
„Für die nächste Woche deutet sich deutlich weniger warmes Wetter an und selbst 25 °C sind dann eher die Ausnahme“, schreibt der DWD über die sinkenden Temperaturen auf seine Homepage: „Der Temperatursturz geht dabei ab Samstagabend mit einem Gewittertief einher. Es drohen dann überregional schwere Gewitter mit hohem Unwetterpotenzial.“
Meteorologe Marcel Schmid warnt vor „signifikant erhöhter Unwettergefahr“. Er sagt: „Der große Knall erfolgt ab dem späten Samstagnachmittag und Abend mit einem Gewittertief, das von Frankreich nach Westdeutschland zieht.“ Im Osten und Süden bleibe es aber voraussichtlich trocken.
9:23 Uhr: „Auf geht‘s“! Thomas Müller wendet sich an die Fans
Im Achtelfinale trifft das DFB-Team auf Dänemark. Thomas Müller ist bereits heiß auf dieses Duell und richtet sich mit einer Ansprache an die Fans. Hier das Video:
08:31 Uhr: Jeder stehe hinter Southgate, sagt Guehi
Englands Innenverteidiger Marc Guehi kann die derzeitige Kritik an Gareth Southgate nicht teilen und hat den Cheftrainer nach der schwachen EM-Vorrunde explizit verteidigt. „Er ist fantastisch für England. Wenn man sich seine Bilanz ansieht, spricht das absolut für sich“, sagte Guehi im Trainingscamp in Blankenhain. In den vergangenen Tagen war wieder einmal eine Debatte über den destruktiven Spielstil und die mutlose Ausrichtung von Southgate entbrannt.
Sollte der EM-Zweite von 2021 in der K.o.-Phase ausscheiden, gilt ein Aus des ehemaligen Profis nach knapp acht Jahren als beschlossen. „Jeder steht hinter dem Trainer und wir haben eine sehr eng verbundene Gruppe, die sich nur auf die nächste Aufgabe konzentriert. Jeder schätzt ihn, besonders ich“, sagte Guehi.
04:31 Uhr: Mit dem Flieger zum Dänemark-Duell
Nach den Busreisen zu den EM-Gruppenspielen wechselt die Fußball-Nationalmannschaft für das Achtelfinale gegen Dänemark das Transportmittel. Wegen der größeren Entfernung von gut 400 Kilometern wird die DFB-Auswahl am Freitagnachmittag mit dem Flugzeug von Nürnberg aus nach Dortmund reisen.
Nach dem Spiel geht es noch in der Nacht zurück nach Franken. Offen ist, ob eine Sondergenehmigung für den Flughafen Dortmund erteilt wird oder der DFB-Tross zunächst nach Köln fahren muss, wo es keine Nachtflugbeschränkung gibt.
21:15 Uhr: Englands Foden nach Babyglück zurück
Englands Offensivstar Phil Foden soll Medienberichten zufolge am Freitag in das Training der Fußball-Nationalmannschaft zurückkehren. Foden war für die Geburt seines dritten Kindes in die Heimat gereist. Nach Angaben des Verbands FA hatte der 24-Jährige das EM-Teamquartier der Engländer im thüringischen Blankenhain für eine „drängende Familienangelegenheit“ verlassen.
17.31 Uhr: Vogts von DFB-Elf überzeugt
Der frühere Bundestrainer Berti Vogts zeigt sich vor dem Achtelfinale gegen Dänemark am Samstag zuversichtlich, dass die deutsche Nationalmannschaft in die nächste Runde einzieht. „Deutschland wird mit seiner Qualität auch gewinnen – wenn es mit der 100 Prozent richtigen Einstellung in das Spiel geht“, schrieb der 77-Jährige in seiner Kolumne für die „Rheinische Post“. Das 1:1 gegen die Schweiz am letzten Gruppenspieltag sei ein „wichtiger Warnschuss“ gewesen, erklärte er.
Wie so viele Experten ist auch Vogts vom Auftreten der englischen Nationalmannschaft bislang enttäuscht. „Was sie gezeigt hat, war kein englischer Fußball, wie ich ihn mag und wie man ihn aus der Premier League kennt: voller Dynamik, voller Tempo, voller Leidenschaft. Natürlich ist es schön, Tore zu verhindern, aber es geht nun mal vor allem darum, welche zu erzielen. Was England bisher gezeigt hat, ist mir zu pragmatisch.“
17.25 Uhr: Verdächtiger in Untersuchungshaft
Nach dem Messerangriff in der Fanzone Stuttgart beim Spiel Tschechien gegen die Türkei sitzt ein 25 Jahre alter Mann nun in Untersuchungshaft. Drei Menschen wurden am Mittwochabend verletzt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Donnerstag wird ihm ein versuchtes Tötungsdelikt vorgeworfen.
Bei den drei Verletzten handelt es sich um einen 19 Jahre alten Deutschen und zwei 38 und 60 Jahre alte türkische Staatsangehörige. Der zunächst lebensgefährlich verletzte 38 Jahre alte Mann ist mittlerweile außer Lebensgefahr, wie es hieß. Die Polizei richtete eine Ermittlungsgruppe ein.
Es ist weiterhin unklar, wie das Messer in die Fanzone gelangen konnte. „Wir sind entsetzt über diese Tat, die unser friedliches Fußballfest überschattet“, ließ sich Clemens Maier, Bürgermeister für Ordnung, Sicherheit und Sport, am Donnerstag in einer Mitteilung zitieren.
15.25 Uhr: Milliardär verspricht Millionenprämie
Nach dem Sieg der georgischen Nationalmannschaft gegen Portugal hat der Milliardär Bidsina Iwanischwili dem Team eine Prämie von 30 Millionen Lari (rund 10 Millionen Euro) versprochen. Das teilte der reichste Mann des Landes, der Ehrenvorsitzender der Regierungspartei Georgischer Traum ist, am Donnerstag in der georgischen Hauptstadt Tiflis mit. Iwanischwili, der als mächtiger Strippenzieher der Schwarzmeer-Republik im Südkaukasus gilt, hat der Mannschaft weitere 30 Millionen Lari in Aussicht gestellt, sollte das Team auch gegen Spanien im Achtelfinale gewinnen. Er dankte den Spielern, den Trainern und den Fans für „diesen historischen und erstaunlichen Sieg“. Georgien hatte durch das 2:0 gegen Portugal bei seiner ersten EM-Teilnahme direkt das Achtelfinale erreicht.
Politische Kommentatoren meinten, dass Iwanischwili vor der Parlamentswahl im Oktober versuchen könnte, den EM-Erfolg der Nationalmannschaft politisch für seine regierende Partei zu nutzen. Allerdings hatten die Fußballer am Mittwochabend Songs der proeuropäischen Protestbewegung gesungen. Das in die EU strebende Land ist politisch hin- und hergerissen zwischen den prowestlichen Kräften und konservativen Parteien und Gruppen, die auf nationale Interessen und wirtschaftliche Beziehungen auch zum großen Nachbarn Russland setzen.
14.58 Uhr: Oliver pfeift deutsches Achtelfinale
Der Engländer Michael Oliver pfeift das Achtelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Dänemark. Die Europäische Fußball-Union UEFA gab die Ansetzung für die Partie am Samstag (21.00 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) bekannt. Der 39 Jahre alte Schiedsrichter kommt bei diesem Turnier dann zum dritten Mal zum Einsatz – zuvor leitete er die Partien Slowakei gegen Ukraine (1:2) sowie Spanien gegen Kroatien (3:0). Oliver gilt als erfahrener Referee, er kam auch bei der EM 2021 und WM 2022 sowie etlichen Europapokalspielen zum Einsatz.
14.43 Uhr: „Fühlte mich tot“, sagt Bellingham
Bei Englands Star Jude Bellingham hat die Vorrunde der EM in Deutschland merklich Spuren hinterlassen. Dies erzählte der 20 Jahre alte Champions-League-Sieger im Trainingscamp der Three Lions in Blankenhain. „Gestern fühlte ich mich wirklich tot. Darum war es schwer, manche Yoga-Positionen nachzumachen, die die Lehrerin gezeigt hat“, sagte Bellingham in dem Video, das der Verband am Vormittag aufzeichnete. Die englischen Profis hatten am Dienstag nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Slowenien trainingsfrei und absolvierten gemeinsam eine Yoga-Einheit.
Bellingham erzielte beim 1:0 gegen Serbien zum Auftakt zwar das Siegtor, absolvierte danach aber zwei schwächere Spiele. Am Sonntag (18.00 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) geht es im Achtelfinale in Gelsenkirchen gegen Außenseiter Slowakei. „Jeder hört Slowakei und sagt, das wird doch leicht. Aber es wird interessant. Wir sind sehr zuversichtlich. Es ist eine großartige Gelegenheit für uns, auf das Level zurückzukommen, das wir jetzt brauchen“, sagte Bellingham.
14.14 Uhr: Schüsse auf Autokorso nach EM-Spiel
Ein Unbekannter hat in Tuttlingen auf einen Autokorso geschossen und dabei einen Autofahrer am Arm verletzt. Der 32 Jahre alte Rumänien-Fan hatte nach dem Spiel seines Teams gegen die Slowakei am Mittwochabend das Autofenster geöffnet, als er plötzlich einen Schmerz am linken Oberarm gespürt habe, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.
Der Mann habe eine kleine blutende Wunde am Arm entdeckt und eine Luftdruckprojektil – ein sogenanntes Diabolo-Projektil – im Auto gefunden. Dabei handelt es sich um eine variantenreiche, in etwa kelchförmige Munition, meist aus Metall. Wer das Projektil geschossen hatte, war zunächst nicht bekannt. Die Polizei bat um Hinweise aus der Bevölkerung.
Alle Spiele der Heim-EM im Überblick:
Spielplan der EM 2024 mit allen Ergebnissen
EM-Spielplan als PDF zum Ausdrucken