EM 2024: Cristiano Ronaldo nach verschossenem Elfmeter von der BBC live im TV verspottet | ABC-Z
Cristiano Ronaldo ist nach seinem verschossenen Elfmeter mit anschließendem Weinkrampf in aller Munde. Der Sender BBC Sport untermalt seine Analyse mit einem höhnischen Wortspiel. „Eine Schande“, findet Englands Fußball-Legende John Terry.
Diogo Costa war beim dramatischen Weiterkommen der Portugiesen im Elfmeterschießen gegen Slowenien der Held. Der Torhüter hielt im Achtelfinale alle drei Versuche der Slowenen und bewahrte den Favoriten vor dem Ausscheiden bei der Europameisterschaft. Trotz seiner heldenhaften Taten wurde anschließend hauptsächlich über Cristiano Ronaldo gesprochen.
Der Superstar der Portugiesen erlebte einen emotionalen Abend, jagte 120 Minuten lang seinem ersten Turniertor nach, weinte nach einem verschossenen Strafstoß mitten im Spiel bitterlich und bewies kurz darauf seine Nervenstärke. Den englischen Sender BBC Sport hielt dies nicht davon ab, den Stürmer live im TV zu verspotten.
Bei der Analyse seines Fehlschusses in der Verlängerung war im Live-Bild eine kleine Grafik zu erkennen. Geschrieben stand dort in Anlehnung an Ronaldos Namen: „Misstiano Penaldo“. Unklar ist, ob es sich dabei um Absicht oder ein Versäumnis in der Produktion handelte.
Ronaldos Weinkrampf im Spiel
Ronaldo hatte in der Partie einen Elfmeter (englisch Penalty) in der Verlängerung verschossen und danach einen regelrechten Weinkrampf erlitten. Im Elfmeterschießen trat der Kapitän aber wieder an und verwandelte den ersten Versuch der Portugiesen. Seine Emotionen erklärte er anschließend mit den Dingen, „die der Fußball mit sich bringt“ und führte aus: „Die Freude, die ich an dem Spiel habe, die Freude, meine Fans zu sehen, meine Familie und die Zuneigung, die mir die Menschen entgegenbringen.“
Selten sah man ihn während einer Partie derart emotional. Mitspieler mussten Ronaldo in der Pause der Verlängerung minutenlang trösten und wieder aufbauen. Auf der Tribüne des Frankfurter Stadions hatte auch seine Mutter mitgelitten, als er mit seinem gut geschossenen Elfmeter in der 105. Minute an Slowenien Torwart Jan Oblak gescheitert war.
„Du kannst nicht scheitern, wenn du es nicht versuchst“, betonte Ronaldo, der sich nach dem verwandelten Versuch beim Elfmeterschießen mit einer entsprechenden Geste bei den portugiesischen Fans entschuldigte. „Menschen glücklich zu machen, motiviert mich am meisten“, betonte er in dem Interview nach dem Spiel, bei dem ihm öfter Mal die Stimme stockte.
John Terry, ehemaliger Nationalspieler Englands und langjähriger Profi des FC Chelsea, sprang Ronaldo zur Seite. Auf seinem Instagram-Profil teilte Terry ein Foto der TV-Szene und schrieb dazu: „BBC this is a disgrace!“ („BBC, das ist eine Schande!“).