Elbtower in Hamburg soll weitergebaut werden | ABC-Z
100 Meter Rohbau in der Hamburger Hafencity: So präsentiert sich seit mehr als einem Jahr der Elbtower. Mehrere Kaufangebote lagen vor. Am Freitag hat der Insolvenzverwalter bekanntgegeben, dass der Hamburger Immobilienentwickler Dieter Becken eine Vereinbarung über Exklusivverhandlungen für den Weiterbau unterzeichnet hat.
Der Hamburger Investor darf mit einer Investorengruppe den Elbtower womöglich fertigstellen. Er hat eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, dass nur noch er für den Weiterbau des Gebäudes mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter der bisherigen Käufergesellschaft verhandelt.
Dritthöchstes Gebäude Deutschlands geplant
Die Investorengruppe von Becken hat mehrfach bekundet, den Architektenplan für den Wolkenkratzer wie ursprünglich vorgesehen, umsetzen zu wollen: Das Bauwerk mit 64 Stockwerken und 245 Meter Höhe wäre dann das dritthöchste Gebäude Deutschlands. Becken ergänzte: “Hamburg verdient nicht nur einen vollendeten Elbtower, sondern auch ein Naturkundemuseum von internationalem Format. Ich bin deshalb hocherfreut, diesen entscheidenden ersten Meilenstein zur Verwirklichung unseres außergewöhnlichen Projekts erreicht zu haben.” Er nehme nun Detailverhandlungen zum Kaufvertrag auf.
Naturkundemuseum als möglicher Mieter offen
Die Hamburger Investorengruppe von Becken schlägt auch vor, das geplante Naturkundemuseum der Leibniz-Gemeinschaft in den unteren Geschossen unterzubringen. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) begrüßte, dass der Elbtower in der Federführung und im ausschließlichen Risiko privater Investoren fertiggestellt werden könne. Das sieht auch Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Sie meint, die Idee für ein dortiges Naturkundemuseum habe großen Charme. Allerdings müsse es am Ende auch wirtschaftlich sein. Ob es hierfür finanziell eine Chance gebe, würden die Gespräche in den kommenden Wochen zeigen, so Fegebank.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 13.12.2024 | 18:00 Uhr