Sport

El Dorfico in der Relegation: Heidenheim gegen Elversberg – Sport | ABC-Z

Den ersten Zweikampf in der „Dorfrelegation“ zur FußballBundesliga lieferte sich der 1. FC Heidenheim schon vor dem Anpfiff des Hinspiels – aber nicht mit dem Gegner SV Elversberg. Sondern mit der Deutschen Bahn, die ein Foto zum Duell zwischen dem Erstliga-Drittletzten und dem Zweitliga-Dritten veröffentlicht hatte. Zu sehen darauf: ein einziger Mini-Waggon inmitten grüner Natur, versehen mit dem Slogan: „Unser Sonderzug für die Relegation zwischen Heidenheim und Elversberg!“ Eine Antwort von der schwäbischen Ostalb ließ nicht lange auf sich warten: „Wir empfehlen allen Fans, mit einem Bus oder PKW anzureisen, schließlich wollt Ihr ja pünktlich zum Anpfiff da sein!“, konterte der 1. FC Heidenheim süffisant das Scherzfoto. Das Auto dürfte für die Auswärtsfans aus Elversberg vor dem Hinspiel am Donnerstagabend (20.30 Uhr) tatsächlich das Transportmittel der Wahl sein. Denn Spiesen-Elversberg, eine 13000-Einwohner-Gemeinde im Saarland und die stolze Heimat der SVE, hat keinen eigenen Bahnhof.

Während in den vergangenen Jahren häufig Schwergewichte des deutschen Fußballs wie der HSV, Stuttgart, Hertha oder Köln um den letzten Bundesliga-Platz kämpften, treffen sich diesmal in der Relegation zwei kleine Klubs. Doch denen ist das Image ihrer Vereine egal. „Wir haben uns in dieser Schublade immer sehr wohlgefühlt“, sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Auch sein Gegenüber Horst Steffen betonte: „Ich nehme es so, wie es ist, und freue mich darüber.“ Steffens Elversberger sehen sich gegen den FCH, der in dieser Saison immerhin europäisch in der Conference League spielte, als Außenseiter: „Wenn man sich die jüngste Bilanz anschaut, werde ich jetzt nicht mit einer Chance von 50:50 kommen“, sagte Steffen. Unabhängig davon erhielt der SVE-Trainer am Mittwoch höchste Komplimente von Schmidt: „Für mich ist Horst der Trainer des Jahres. Wenn ich sehe, was er mit Elversberg geleistet hat, wie er es geschafft hat, eine Mannschaft zusammenzustellen, die so einen erfolgreichen Fußball spielt: großer Respekt!“, sagte der Heidenheimer Coach.

Back to top button