RTL/ntv-Trendbarometer: Merz wird immer beliebter, Union kommt aus dem Tief | ABC-Z

RTL/ntv-Trendbarometer
Merz wird immer beliebter, Union kommt aus dem Tief
17.06.2025, 14:00 Uhr
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Sechs Wochen nach Amtsantritt gewinnt Kanzler Friedrich Merz an Zustimmung. Auch die Union macht weiter Boden gut und erreicht das Niveau der Bundestagswahl, während die AfD im RTL/ntv-Trendbarometer leicht verliert.
Der Krieg in der Ukraine, die gegenseitigen Angriffe von Israel und Iran, Treffen mit Donald Trump: Es sind vor allem außenpolitische Themen, mit denen es Friedrich Merz sechs Wochen nach seiner Wahl zum Bundeskanzler zu tun hat. Und er profitiert davon.
Die Zustimmung zur Arbeit des Regierungschefs wächst laut RTL/ntv-Trendbarometer weiter. 43 Prozent der Bundesbürger äußern sich zufrieden. Das sind drei Punkte mehr als noch eine Woche zuvor und fünf Punkte mehr als Ende Mai. Allerdings äußern sich immer noch 49 Prozent unzufrieden mit der Arbeit von Merz – ein Punkt weniger als in der Vorwoche.
Im Osten des Landes ist dabei die Unzufriedenheit (54 Prozent) wesentlich größer als die Zufriedenheit (31), im Westen sind beide Werte fast ausgeglichen (47 zu 45). Neben den Anhängern von CDU und CSU (80 Prozent) ist mittlerweile auch eine recht klare Mehrheit der SPD-Anhänger (59) mit der Arbeit von Merz in der schwarz-roten Bundesregierung zufrieden. Mehrheitlich unzufrieden sind Anhänger der Grünen (55 zu 41), aber vor allem von Linken (73 zu 20) und AfD (87 zu 11).
Leicht hinzugewinnen kann auch die Union. Sie legt im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt auf 28 Prozent zu – und liegt damit erstmals seit Anfang März in etwa auf dem Niveau der Bundestagswahl, als sie 28,5 Prozent der Stimmen erhielt. Unverändert sind die Werte von SPD (14) und Grünen (11). Die AfD gibt einen Punkt ab und steht nun bei 23 Prozent. Bei der Bundestagswahl im Februar hatte sie 20,8 Prozent der Stimmen erhalten.
FDP und BSW weiter draußen
Die Linke verliert einen Punkt auf 10 Prozent, liegt damit aber immer noch über ihrem Wahlergebnis (8,8). Nicht in den Bundestag schaffen würden es weiterhin die FDP, die unverändert bei 4 Prozent liegt, und das BSW, das einen Punkt auf 4 Prozent zulegen kann. Für die sonstigen Parteien stimmen wie in der Vorwoche 6 Prozent.
Auch bei der politischen Kompetenz sind CDU und CSU leicht im Aufwind. Auf die Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, nennen 27 Prozent die Union, ein Anstieg um einen Punkt. Diesen Wert hatten die Schwesterparteien zuletzt Anfang März. Die AfD verliert hier einen Punkt und liegt nun bei 10 Prozent. Unverändert niedrig sind die Werte von SPD (7), Grünen (5) und Linken (5). 44 Prozent der Bundesbürger sprechen keiner Partei politische Kompetenz zu.
Leicht aufgehellt haben sich die Wirtschaftserwartungen. 29 Prozent sagen laut Trendbarometer, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verbessern werden. Das ist ein Punkt mehr als in der Vorwoche und zehn Punkte mehr als Mitte April, als der niedrigste Wert in diesem Jahr verzeichnet wurde. Dennoch gehen weiter 47 Prozent der Befragten davon aus, dass sich die Wirtschaftslage verschlechtern wird, das ist ein Punkt weniger. 23 Prozent erwarten keine Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse.
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 10. und 16. Juni erhoben. Datenbasis: 2502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.
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Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.