Eisbären Berlin nehmen Abschied von Tobias Eder | ABC-Z

Berlin. Die Eisbären erleben beim ersten Spiel nach dem Tod von Tobias Eder einen hochemotionalen Abend, Team wünscht sich laute Unterstützung.
Für viele Fans der Eisbären Berlin war es ein Weg, der dazugehörte an diesem Tag. Obwohl er schwerfiel. Bevor sie sich in die Uber Arena begaben, machten sie Halt vor dem Spielereingang. Viele hatten Kerzen dabei oder einzelne Rosen, legten sie dort ab, wo eine kleine Gedenkstätte für Tobias Eder entstanden ist. Schals, Fahnen, Bilder – viele Dinge brachten die Anhänger mit, um dem am Mittwoch verstorbenen Stürmer der Berliner ihre letzte Ehre zu erweisen.
Der Tod des Kollegen hat die Welt des Titelverteidigers der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gehörig durcheinandergebracht. Die tief erschütterte Mannschaft konnte zu zwei Partien in dieser Woche nicht antreten. Doch am Sonntagabend sollte die Rückkehr zu einer neuen Normalität erfolgen, mit einer bewegenden Abschiedszeremonie für den 26-Jährigen beim Spiel gegen die Nürnberg Ice Tigers.
Viele Fans der Eisbären pilgern zu kleiner Gedenkstätte an der Halle
Schon bevor dieses begann, war unzweifelhaft klar, dass es keine normale Partie werden würde, sondern eine unheimlich schwierige. „Wenn wir auf das Eis gehen, werden wir versuchen, unser Bestes zu geben“, sagte Trainer Serge Aubin. Vor der Halle flossen zuvor Tränen bei den Fans, auf die übliche Musik vor der Arena wurde verzichtet. In der Arena hatte der Klub ein Kondolenzbuch ausgelegt.
Als die Mannschaft zum Aufwärmen auf das Eis ging, dröhnten aber viele Songs gefühlt noch lauter als sonst durch die Boxen. Es sollte wohl ablenken von dem, was ein paar Minuten später folgte. Über den Ablauf der Zeremonie war das Team genau informiert, es hatte sich auch gewünscht, dass die Fans ihren lautstarken Support nicht einstellen an diesem Abend. Das hätte es noch schwieriger gemacht, als alles ohnehin schon war.
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