Verbraucherschutz: US-Kartellbehörde verklagt Ticketmaster | DIE ZEIT | ABC-Z

Die US-Kartellbehörde FTC
hat den Veranstaltungsvermarkter Ticketmaster verklagt. Die
Tochter des Konzerns Live Nation lasse es stillschweigend
zu, dass professionelle Tickethändler Eintrittskarten in großem
Stil aufkauften, teilte die Behörde mit. Diese
würden mit hohen Aufschlägen an Fans weiterverkauft.
Ticketmaster ignoriere von Künstlern gesetzte
Mengenbeschränkungen und die Missachtung der eigenen
Richtlinien, um aus den Weiterverkäufen Profit zu schlagen, hieß es von der Behörde.
Weder Ticketmaster noch Live Nation waren für eine Stellungnahme
zu erreichen.
Ticketmaster-Aktie fällt nach Klage um bis zu 3,5 Prozent
Die Gebühren für die Weiterverkäufe der Jahre 2019 bis 2024
summierten sich auf 3,7 Milliarden Dollar, teilte die FTC weiter
mit. Außerdem habe es Ticketmaster versäumt, bei Käufen von Tickets von Konzerten oder anderen Veranstaltungen den
vollen Kartenpreis inklusive sämtlicher Gebühren vorab
offenzulegen. Dies verstoße gegen Verbraucherschutzgesetze.
Ticketmaster beherrscht rund 80 Prozent des Primärmarktes
für den Verkauf von Eintrittskarten großer Veranstaltungsorte.
Als Reaktion auf die Klage fielen die Aktien von Live Nation an
der Wall Street um bis zu 3,5 Prozent.





















