Geopolitik

Einkommensteuer: Linnemann stellt Einkommensteuersenkung für 2027 in Aussicht | ABC-Z

Haben Arbeitnehmer in Deutschland bald mehr von ihrem Bruttogehalt? Nach der Einigung zwischen der Union und der SPD auf einen Koalitionsvertrag stellt CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann eine Senkung der Einkommensteuer für das Jahr 2027 in Aussicht. „Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser Koalitionsvertrag eine Basis legt für Wachstum. Und dann werden wir auch in zwei Jahren entlasten können bei der Einkommensteuer“, sagt Linnemann am Sonntag im „Bericht aus Berlin“ der ARD.

Zu einer möglichen Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde sagt Linnemann, der Koalitionsvertrag lege diesen Betrag nicht fest – sondern belasse die Verhandlungen über den Mindestlohn in der Verantwortung der Mindestlohnkommission. „Es bleibt weiter in der Mindestlohnkommission“, sagt Linnemann. „Es wird nicht im Deutschen Bundestag gemacht. Und so haben wir das vereinbart und deswegen sollten wir an der Stelle entspannter sein.“

SPD-Chef Lars Klingbeil äußert sich im „Bericht aus Berlin“ hingegen zuversichtlich, dass unter der Verantwortung der Mindestlohnkommission der Betrag von 15 Euro bereits im kommenden Jahr erreicht werde. „Wenn die Mindestlohn-Kommission sich an all die Kriterien hält, die mittlerweile auch in der Geschäftsordnung drinnen sind, dann erreichen wir 2026 die 15 Euro“, sagt Klingbeil. „Es gilt, was im Text steht.“

Klingbeil ruft seine Partei außerdem dazu auf, Streit innerhalb der neuen Koalition mit CDU und CSU zu vermeiden. „Ich rate uns allen, dass wir nicht das Trennende suchen in der Koalition, sondern das Gemeinsame in den Vordergrund stellen. Ich habe gerade anderthalb Jahre Streit in der Ampel hinter mir und ich habe mir fest vorgenommen, dass wir in der neuen Regierung jetzt nicht so starten wie die alte Regierung aufgehört hat“, sagt Klingbeil angesichts von ablehnenden Stimmen von der SPD-Basis zu der Regierungsbeteiligung. Auf den Einwand, dass Friedrich Merz in der SPD nicht besonders beliebt sei, entgegnet der SPD-Chef, es gehe nicht alleine um eine Person. Das Vertrauen zwischen ihm und dem CDU-Chef sei in den vergangenen Wochen aber gewachsen, sodass man eine gute Basis für eine stabile Regierung geschaffen habe.

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