Ein Fest der Freude mit düsteren und kämpferischen Tönen – Inland | ABC-Z

Zum 13. Mal feierte die Republik am Donnerstag ihre Befreiung von der Nazi-Diktatur am 8. Mai 1945 mit einem Fest der Freude am Wiener Heldenplatz. Das war nicht immer selbstverständlich. Bevor das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) dieses Fest erstmals 2013 veranstaltete, trauerten deutschnationale Burschenschafter am 8. Mai über 20 Jahre am Heldenplatz bei ihrem “Totengedenken”. MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi erinnerte am Donnerstagabend daran, dass er in den vergangenen Jahren viel über Tod, Krieg oder Rassismus geredet habe, aber diesmal über das Thema Geburt reden wollte: Er stellte zwei Frauen und einen Mann vor, die alle in den letzten Kriegstagen in Mauthausen geboren wurden, “an einem Ort, an dem das Leben nichts wert war”. Sie feierten dieser Tage alle ihren 80. Geburtstag: Eva Clarke, Hana Berger-Moran und Mark Olsky.