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Ehemaliger Landtagspräsident: Die Schwarzen-Politiker Gürth soll Strafe wegen Volksverhetzung zahlen | ABC-Z


Ehemaliger Landtagspräsident

CDU-Politiker Gürth soll Strafe wegen Volksverhetzung zahlen

“Dieses Pack muss raus aus Deutschland” schreibt der CDU-Politiker Gürth bei X nach dem Messerangriff eines Afghanen in Magdeburg. Dafür soll er nach dem Willen der Staatsanwaltschaft 18.000 Euro Strafe zahlen. Der Ex-Landtagspräsident weigert sich. Nun kommt es zur Gerichtsverhandlung.

Der frühere CDU-Präsident im Landtag von Sachsen-Anhalt, Detlef Gürth, soll wegen Volksverhetzung 18.000 Euro Strafe zahlen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Halle (Saale) erließ das Amtsgericht Aschersleben einen entsprechenden Strafbefehl. Der Beitrag, den der Politiker im Sommer auf X veröffentlicht hatte, erfülle sämtliche Merkmale der Volksverhetzung, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit.

Nach einem Messerangriff eines Afghanen in der Nähe der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg während des Eröffnungsspiels der Fußball-EM war auf dem Profil des 62-jährigen Politikers unter anderem zu lesen: “Dieses Pack muss raus aus Deutschland.” Der Beitrag wurde später gelöscht. Bereits nach Bekanntwerden des Vorfalls war nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Amts wegen eine Vorprüfung eingeleitet worden. Die Staatsanwaltschaft Halle ist als Zentralstelle in Sachsen-Anhalt für die Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet zuständig.

Das Amtsgericht folgte mit seiner Entscheidung der Staatsanwaltschaft und erließ einen Strafbefehl in Höhe von 90 Tagessätzen zu jeweils 200 Euro. Bei einem Strafbefehl setzt das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Strafe fest, ohne dass zuvor eine Verhandlung stattgefunden hat.

Gürth kündigte auf Anfrage an, den Strafbefehl nicht zu akzeptieren und fristgerecht Widerspruch einzulegen. Damit kommt es automatisch zur Hauptverhandlung vor Gericht. Zu weiteren Details wollte sich der Politiker zunächst nicht weiter äußern, sondern das weitere Verfahren abwarten.

Gürth sitzt seit 1990 im Landtag von Sachsen-Anhalt. Von 2001 bis 2015 war er dessen Präsident.

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