Gesundheit

Ehemalige Gefangene erzählen, wie sie im KZ Mauthausen überlebten – Forschung Spezial |ABC-Z

Am Bahnhof Mauthausen herrscht an diesem Novembervormittag kaum Betrieb. Wer aus dem gerade angekommenen Zug steigt, versucht schnell ins Warme zu kommen. Alexander Prenninger, Senior Researcher am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History, lässt den Blick über die Gleise schweifen. „Der Großteil der Gefangenen ist hier angekommen“, sagt der Historiker. Manchmal in Personenzügen, etwa aus dem Linzer Gestapo-Gefängnis, meist jedoch in Viehwaggons – und mehrheitlich in den Abend- und Nachstunden. „Der größte dokumentierte Transport brachte 5000 Menschen hierher.“ Seit Jahren arbeitet Prenninger im Mauthausen Survivors Research Project (MSRP), einem der größten Forschungsprojekte, das je hinsichtlich eines einzelnen KZ durchgeführt wurde. Viele Erinnerungen Überlebender kennt er aus erster Hand.

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