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Einkleidung für Winterspiele: Deutsche Angler bei Olympia | ABC-Z

Wollen sie zum Eisangeln nach Norwegen oder Schweden? Wo ist die Spitzhacke, um das Eis zu zerschlagen? Wer das deutsche Team nach der Einkleidung für die Olympischen Winterspiele sah, konnte auch den Eindruck bekommen: Team Deutschland tritt geschlossen beim SalmoTrek in den französischen Pyrenäen an, einem Angelevent, wo Zweierteams so viele Forellen wie möglich angeln und wieder freilassen müssen. Auch hier gibt es Bronze, Silber und Gold zu gewinnen. Und vielleicht stünden die Chancen darauf für die Deutschen sogar besser als im Stil-Contest bei Olympia.

Zur Ausstattung für die Olympischen Winterspiele in Italien gehören Angelhüte und weite Regenponchos, schwarz-rot-goldenes Tarnfleck, um die schüchternen Fische nicht zu verschrecken? Auf den ersten Blick möchte man meinen: Welchen Fang hat der deutsche Sport da schon wieder gemacht? Hat er die Outfits in einem Jungbrunnen der Gen Z geangelt?

Aber jetzt mal Butter bei die Fische. Dahinter könnte eine Strategie stecken. Denn Angler und Sportler haben mehr gemein, als man im ersten Augenblick denkt.

Meister des Moments

Angler sitzen meist stundenlang regungslos an einer Stelle, sie scheinen fast vor sich hin zu dösen. Doch dann sind sie plötzlich hellwach, springen von ihren Campingstühlen auf und holen die Angelschnur ein. Jeder Griff sitzt, jetzt muss es schnell gehen. Sie sind Meister des Moments.

Einkleidung für Team Deutschland: Solange die Ausbeute stimmt, ist alles gutdpa

Wenn sie in ihrem Element sind, haben sie nicht nur Sitzfleisch, sondern auch eine Menge Durchhaltevermögen. Zeit spielt für sie keine Rolle, die Minuten zerrinnen beim Blick aufs Wasser. Sie haben eine Engelsgeduld und die Gewissheit: Am Ende beißt immer wer an. Und wenn niemand anbeißt, dann wird es beim nächsten Mal etwas.

Jeder, der schon einmal einen Angler gesehen hat, weiß: Das Outfit ist für sie nicht entscheidend. Sie hüllen sich in schlichtes Olivgrün, wer kein professionelles Outfit hat, setzt auf Bequemlichkeit, die Jogginghose. Viel entscheidender ist die Wahl des Köders. In ihren Anglertaschen verstecken sich die Dinger mit den absonderlichsten Formen und Namen: Spinner, Wobbler, Blinker. Sie wissen: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Was so viel heißt wie: Solange die Ausbeute stimmt, ist alles gut. Petri Heil!

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