Durch Medizincheck Gefälligkeit: Dem HSV entgehen durch geplatzten Transfer viele Millionen Euro – dafür bleibt Königsdörffer | ABC-Z
Der geplante Wechsel des Angreifers Ransford Königsdörffer vom Fußball-Bundesligist Hamburger SV zum französischen Verein OGC Nizza ist geplatzt. Der 23-Jährige hat den medizinischen Test nicht bestanden. Der potenzielle neue Club hatte „gesundheitliche Bedenken“, wie der HSV schrieb. Zuvor hatten auf seiner Internetseite der Sender RMC Sport sowie „Nice Matin“ über Probleme bei den Untersuchungen berichtet.
„Diese Entwicklung haben wir nicht erwartet, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass Ransi in seiner dreijährigen Vertragslaufzeit beim HSV insgesamt lediglich zwei Spiele mit muskulären Problemen verpasst hat“, sagte HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz laut Mitteilung. „Wir empfangen ihn bei uns mit offenen Armen und wissen, was wir an ihm haben.“ Der Verein habe seinem Spieler aber bei dem Wechsel auf die internationale Bühne keine Steine in den Weg legen wollen.
Der schnelle Königsdörffer hatte in der vergangenen Saison mit 14 Toren großen Anteil am Aufstieg der Hamburger. Er war 2022 von Dynamo Dresden zum HSV gekommen. Sein Vertrag läuft noch bis 2026. Auf einen neuen Kontrakt konnte sich der Verein mit dem Spieler nicht einigen. Als Ablöse für die schnelle Offensivkraft standen sieben Millionen Euro im Raum, die der HSV nun nicht kassieren wird – dafür aber hat der Aufsteiger ein Sturmproblem weniger, zumal sich mit Jean-Luc Dompé ein Akteur aus der Angriffsreihe jüngst so schwer verletzt hatte, dass er den Saisonstart verpassen dürfte.
In einer frühen Phase seiner Karriere bei Hertha BSC hatte Königsdörffer zwei Knieverletzungen erlitten, weswegen er damals aus der Förderung der Jungprofis genommen wurde. Er musste sich daraufhin einen anderen Karriereweg suchen. Jetzt sollen erneut Bedenken zum Zustand der Knie die französischen Sportärzte dazu bewogen haben, den Verantwortlichen des OGC Nizza von einer Verpflichtung abzuraten. Jetzt soll Königsdörffer mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Mallorca fliegen, nachdem er zuletzt bei dem Test gegen Freiburg nicht eingesetzt worden war.
