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Celtic Glasgow: Personalbeben – Klubchef tritt wegen „unerträglicher Bedrohungen“ zurück | ABC-Z

Schottlands Traditionsklub Celtic Glasgow steckt tief in der Krise. Schon der dritte Trainer wurde in dieser Saison installiert. Die Kritik richtet sich gegen den Vorstand. Nun zieht Boss Peter Lawwell Konsequenzen.

Nach wochenlangen Fan-Protesten beim kriselnden schottischen Fußball-Meister Celtic Glasgow hat Klubchef Peter Lawwell seinen Rückzug zum Jahresende angekündigt. Er glaube, sagte der 66-Jährige, „dass meine 18 Jahre als Geschäftsführer und drei Jahre als Vorsitzender des Klubs gezeigt haben, dass ich in der Lage bin, Herausforderungen in vielen Bereichen zu meistern und zu überwinden“.

Allerdings hätten, „Beschimpfungen und Drohungen aus einigen Kreisen zugenommen und sind mittlerweile unerträglich geworden“, teilte Lawwell mit: „Sie haben meine Familie bestürzt und beunruhigt. In dieser Phase meines Lebens brauche ich das nicht. Ich kann das nicht akzeptieren und verlasse daher den Verein, den ich mein Leben lang geliebt habe.“

Seit Wochen steht der Vorstand des Traditionsklubs wegen einer verfehlten Transferpolitik in der Kritik. Mit Transparenten und Parolen zeigten die Celtic-Anhänger im Stadion zuletzt ihren Unmut, die Stimmung ist am Boden. Die Jahreshauptversammlung im November wurde nach 25 Minuten abgebrochen, nachdem es viele „Vorstand raus“-Rufe gegeben hatte. Auch Protestbriefe wurden eingereicht.

Der Start von Celtics neuem Trainer ging gründlich schief

Celtic, das 13 Mal in den vergangenen 14 Jahren den Titel geholt hatte und zusammen mit Stadtrivale Glasgow Rangers Rekordmeister ist, liegt aktuell nur auf dem zweiten Platz der schottischen Meisterschaft. In der Champions League scheiterte der Club in der Qualifikation an Außenseiter Qairat Almaty.

Nach dem Rücktritt von Trainer Brendan Rodgers im Oktober, der sich mit dem Vorstand überworfen hatte, und dem Kurzzeit-Engagement von Interimstrainer Martin O’Neill, der fünf Pflichtspielsiege verbuchen konnte, ist nun der Franzose Wilfried Nancy bereits der dritte Coach in dieser Saison.

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Dessen Start ging jedoch gründlich schief. Vier Niederlagen stehen zu Buche, darunter das verlorene Ligapokal-Finale gegen St. Mirren, was als Sensation einzustufen ist. In der heimischen Liga liegt Celtic sechs Punkte hinter Tabellenführer Heart of Midlothian, hat aber auch zwei Spiele weniger absolviert.

Eine Entwicklung, die Lawwell und seinen Vorstandskollegen angelastet wird. Der Funktionär steht seit 2023 an der Spitze des Vereins, nachdem er von 2003 bis 2021 bereits 18 Jahre lang als Geschäftsführer tätig war. In seiner Zeit sammelte Celtic 38 Titel ein.

pk/dpa

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