Kultur

“Drift” von Kate Zambreno: Ein Fiebertraum namens New York | ABC-Z

Frausein zwischen Kunst und Alltag: Die US-Schriftstellerin Kate Zambreno erzählt in ihrem autofiktionalen Roman “Drift” vom Leben und Schreiben in Brooklyn.

Die namenlose Protagonistin ihres Romans und die Schriftstellerin Kate Zambreno (Foto) selbst sind kaum zu trennen: Die Erzählerin ist Stellvertreterin der Autorin und teilt sich mit ihr biografische Eckdaten.
© Benedikt Schnermann

Die Ich-Erzählerin googelt sich selbst, schaltet das Internet ab, vermisst die Katzen in der Nachbarschaft, fährt U-Bahn, vermeidet ihren Künstlernachbarn, masturbiert im Beisein ihres Hundes, unterrichtet Schreiben und fühlt sich dabei als bloße Dienstleisterin. “Wie schreiben wir den Tag, wenn er uns entwischt?”, fragt sie sich und scheint oft bloße Beobachterin in ihrem eigenen Leben zu sein. Sie versucht, ein Buch namens Drift zu schreiben – und hier beginnt die Selbstthematisierung oder eher das In-sich-Blicken in Kate Zambrenos tatsächlichem Buch mit dem tatsächlichen Titel Drift. Die namenlose Protagonistin dieses Romans und Zambreno sind kaum zu trennen, die Erzählerin ist Stellvertreterin der Autorin und teilt sich mit ihr biografische Eckdaten.

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