Frühjahrsputz der Salzburger Stolpersteine, die an NS-Opfer erinnern – Salzburg |ABC-Z

Der ukrainische Zwangsarbeiter Michael Chartschenko war das letzte bekannte Opfer der NS-Terrorherrschaft in Salzburg. Die SS ermordete ihn am 4. Mai 1945, dem Tag der Befreiung, im Volksgarten – in den letzten Minuten vor dem Eintreffen der US-Armee, mit Schüssen in Kopf, Rücken und Herz. Er war 31 Jahre alt. Zuvor war Chartschenko im KZ Dachau interniert gewesen und hatte das sogenannte „Himmelfahrtskommando“ überstanden, wo er zum Bombensuchen und -entschärfen eingesetzt worden war. Heute steht sein Name auf einem der ersten Stolpersteine, die Künstler Gunter Demnig 2007 in der Stadt Salzburg verlegte.