Donald Trump sichert sich Swing State – Harris weit zurück | ABC-Z
Berlin. Die ersten Ergebnisse liegen vor. Donald Trump führt deutlich vor Kamala Harris. Aktuelle News zur US-Wahl 2024 im Blog.
- Die US-Wahl 2024 läuft, in den meisten Bundesstaaten sind die Wahllokale geschlossen
- Erste Ergebnisse liegen vor: Trump liegt aktuell deutlich vor Harris
- Der erste Swing State geht an den Republikaner
- Die Infos rund um die US-Wahl 2024 im Blog
Wer kann sich bei der US-Wahl 2024 durchsetzen, Kamala Harris oder Donald Trump? Umfrage-Institute sagten zuletzt ein knappes Rennen voraus. Inzwischen liegen erste Ergebnisse vor. Die wichtigsten News im Liveticker.
Im Newsblog zur US-Wahl 2024 halten wir Sie hier mit aktuellen Nachrichten und Hintergründen auf dem Laufenden.
Einen Überblick mit allen aktuellen Zwischenständen und Ergebnissen bei der US-Wahl 2024 finden Sie hier.
US-Wahl 2024 – News vom 6. November: Kamala Harris gewinnt Washington State
5.57 Uhr: Nun hat Kamala Harris das Triple der Westküste geholt: Neben den Staaten Kalifornien und Oregon gewinnt sie auch Washington State im Pazifischen Nordwesten und weiß somit zwölf weitere Wahlleute auf ihrer Seite. Mit 165 Electoral Votes liegt sie aber noch weit hinter Donald Trump (227). Dennoch: Die Ergebnisse von sechs der sieben umkämpften Swing States stehen weiter aus.
Harris-Team spricht sich Mut zu
5.47 Uhr: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das Harris-Team macht sich Mut. „Wir sind mit dem, was wir sehen, zufrieden“, schreibt Wahlkampfleiterin Jen O‘Malley in eine Mail an ihre Mitarbeiter, aus der NBC zitiert. Die Erwartungen hinsichtlich der Wahlbeteiligung in Philadelphia seien sogar übertroffen. Außerdem warte sie auf eine „signifikante Anzahl von Stimmen“ aus Michigan, darunter aus der Stadt Detroit. „Wir haben seit Wochen gesagt, dass dieses Rennen heute Abend möglicherweise nicht ausgerufen wird“, fuhr sie fort. Das Rennen trete erst in den frühen Morgenstunden in die entscheidende Phase.
Wie ein Wähler in Philadelphia die Nacht erlebt
5.38 Uhr: Matt, 36, hat in Philadelophia im Swing State Pennsylvania seine Stimme abgegeben. Für ihn ist die Wahl eine emotionale Sache. So erlebte er die Wahlnacht.
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Donald Trump sichert sich wichtigen Swing State North Carolina
5.26 Uhr: Der erste Swing State ist entschieden: Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl North Carolina mit 16 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Trotz konservativer Tradition hatte Harris dort auf einen Überraschungserfolg gehofft, nicht zuletzt wegen vieler Zugezogener. Dass die Republikaner mit Mark Robinson einen extremen Gouverneurskandidaten aufgestellt haben, der unter anderem den Holocaust leugnet und Abtreibung verbieten will, spielte der Demokratin aber nicht in die Karten.
Kamala Harris holt mit 54 Wahlleuten aus Kalifornien auf
5.19 Uhr: Auf diesen, ihren Heimatbundesstaat, hatte Kamala Harris gesetzt und ihn nun wie erwartet gewonnen: Die Demokratin holt mit ihrem Sieg in Kalifornien unmittelbar nach Schließung der Wahllokale 54 weitere Wahlleute und liegt mit ihrer Gesamtzahl nun bei 145 Electoral Votes. Derweil gewinnt Donald Trump einen weiteren traditionell roten Bundesstaat, wenn auch nur einen kleinen: Mit weiteren vier Wahlleuten aus Idaho zählt Donald Trump 211 Electoral Votes. Um die Präsidentschaftswahl zu gewinnen, sind 270 notwendig. Auch im an Kalifornien angrenzenden Bundesstaat Oregon hat Kamala Harris die Wähler auf ihrer Seite. Acht weitere Wahlleute sammelt sie im pazifischen Nordwesten der USA ein und zählt nun 153 Electoral Votes.
Im wichtigen Swing State Pennsylvania wird nun auch noch per Hand gezählt
5.14 Uhr: In einem der wohl wichtigsten Swing States wird nun per Hand gezählt. Wie Pennsylvanias Innenminister Al Schmidt am späten Dienstagabend mitteilte, werde in Cambria County eine Handzählung der Stimmzettel durchgeführt, die wegen eines Softwareproblems im Wahllokal nicht gescannt werden konnten. Er fügte hinzu, dass dieser Vorgang „einige Zeit in Anspruch nehmen“ könne. Die Handzählung wird normalerweise von „parteiischen Zweierteams“ durchgeführt, die von Kandidaten und Vertretern dabei beobachtet werden.
Scott Hunt, der oberste Wahlbeamte von Cambria County, sagte dem Nachrichtensender CNN, dass das Problem durch einen Druckfehler bei den Stimmzetteln verursacht worden sei. Inzwischen haben laut Schmidt mindestens 41 Countys begonnen, ihre inoffiziellen Ergebnisse zu melden. Der von einer starken Mittelschicht geprägte Bundesstaat Pennsylvania gilt als unverzichtbar für beide Kandidaten. Mit 19 Wahlleuten ist ein Sieg ohne Pennsylvania kaum vorstellbar.
Getrübte Stimmung auf Harris‘ Wahlparty
5.00 Uhr: Ausgelassene Freude sieht anders aus: Bei der Wahlparty der US-Demokraten in der Hauptstadt Washington herrscht während der Auszählung am Wahlabend eher banges Warten. Tausende Anhänger und Anhängerinnen von Kandidatin Kamala Harris verfolgen an der Howard Universität, wie immer mehr Ergebnisse aus den Bundesstaaten eintrudeln.
Zwar gibt es vereinzelt Jubel, etwa wenn den Demokraten ein vorläufiger Vorsprung im „Swing State“ Pennsylvania vorhergesagt wird – oder wenn der Fernsehsender CNN live zur Wahlparty schaltet. Insgesamt aber reagieren Harris‘ Unterstützer eher verhalten. Einige hatten sich den Abend offenkundig anders vorgestellt.
Beobachter: US-Wahlen 2024 bislang „relativ reibungslos“ verlaufen
4.54 Uhr: Die unabhängige Organisation Common Cause, die den Ablauf der US-Wahlen im ganzen Land überwacht, sagte auf einer Pressekonferenz, dass der Wahldienstag „relativ reibungslos“ verlaufen sei, warnte jedoch davor, dass die meisten knappen Ergebnisse nicht mehr am selben Tag verkündet würden – es könne noch Tage dauern.
„Wir müssen die Öffentlichkeit darauf vorbereiten, dass diese Verzögerung nicht ungewöhnlich ist“, sagte Virginia Solomón, Präsidentin und CEO von Common Cause. Die Organisation informierte über den Wahlablauf in den wichtigsten umkämpften Bundesstaaten Pennsylvania, Michigan, Arizona und Georgia sowie in zwei der größten Bundesstaaten: Texas und Kalifornien. Demnach kämpften die Wähler am Dienstag unter anderem mit folgenden Problemen:
- Lange Schlangen mit Wartezeiten zwischen 90 Minuten und mehreren Stunden. Dies traf besonders Bezirke mit einer großen Zahl junger College-Studenten.
- Probleme mit gedruckten Stimmzetteln und Scannern führten dazu, dass mehrere Bezirke ihre Wahlzeiten verlängerten.
- Einige Vorfälle der Einschüchterung und Hetze von Wählern in Kalifornien und Texas, darunter unzulässige Forderungen nach Wählerausweisen, Störungen von Wählern in Warteschlangen und unzulässige Wahlwerbung in Michigan.
Donald Trump gewinnt weitere Staaten, doch bald kommt Kalifornien
4.48 Uhr: Donald Trump baut seinen Vorsprung weiter aus und färbt die Landkarte der USA rot. Mit den Bundesstaaten Iowa und Kansas gewinnt der Republikaner laut CNN-Prognose jeweils sechs weitere Wahlleute und zählt nun insgesamt 207 electoral votes (Harris: 91). Am Wochenende hatte eine Umfrage in Iowa angedeutet, dass Harris einen Überraschungssieg einfahren könnte. Doch es kam anders.
Als nächster Bundessstaat wird in einer guten Viertel Stunde Kalifornien die Wahllokale schließen. In ihrem Heimatstaat setzt Kamala Harris auf den Gewinn von 54 Wahlleuten.
Bittere Zwischenstände für Harris aus den Swing States
4.44 Uhr: Ein kurzer Blick auf die wahlentscheidenden Swing States. Trump führt in Georgia und North Carolina, hat aktuell Harris aber auch in zwei der drei sogenannten „Blue Wall“-States überholt, in Pennsylvania und Wisconsin. Michigan verteidigt Harris aktuell noch. Außerdem führt sie knapp in Arizona. Dort ist das Rennen besonders eng. Laut NBC kommt sie auf 49,8 Prozent, der Republikaner auf 49,3 Prozent. Nur 8.000 Stimmen trennen sie. Die Differenz entspricht in etwa dem Ergebnis des dritten (unabhängigen) Kandidaten Oliver Chase. Zu Nevada fehlen noch Zahlen.
Verheerende Nachricht fürs Harris-Team: Die Experten der „New York Times“ rechnen aktuell mit einer 87-prozentigen Siegwahrscheinlichkeit für Trump.
Trump weniger als 100 Wahlleute vom Sieg entfernt – Swing States stehen noch aus
4.29 Uhr: Der nächste Call: Laut CNN gewinnt die Demokratin Kamala Harris mit Colorado zehn weitere Wahlleute und liegt nun bei 91 von 270 für den Sieg benötigten electoral votes. Donald Trump ist dieser goldenen Zahl schon deutlich näher: Er weiß nun auch wie erwartet den Südstaat Mississippi mit sechs weiteren Wahlleuten und den Bundesstaat Ohio mit 17 Wahlleuten auf seiner Seite und liegt bei einer Gesamtzahl von 195 electoral votes.
Hardlinerin Marjorie Taylor Greene verteidigt Sitz
4.21 Uhr: Die republikanische Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene hat ihren Sitz im Repräsentantenhaus wie erwartet verteidigt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Damit vertritt Greene weiterhin ihren Wahlkreis im Bundesstaat Georgia.
Die Republikanerin erlangte seit ihrer Wahl 2020 schnell landesweite Bekanntheit als eine der führenden Hardliner des rechten Flügels ihrer Partei. Sie ist für ihre vehemente Unterstützung von Donald Trump und kontroversen Positionen – unter anderem zu den Themen Einwanderung und Waffenrecht – bekannt.
Trump holt weitere Staaten
4.13 Uhr: CNN ruft zwei weitere Bundesstaaten für Donald Trump im Westen der USA aus: Mit Montana (4) und Utah (6) zählt der Republikaner nun 172 Wahlleute, Harris 81.
Warum einige Staaten so lange brauchen
4.08 Uhr: Während die Auszählung in einigen Staaten im Osten der USA bereits weit fortgeschritten ist, geht es in anderen scheinbar im Schneckentempo voran. Das hat Gründe. Hier lesen Sie mehr dazu.
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Donald Trump zählt aktuell doppelt so viele Wahlleute wie Kamala Harris
4.00 Uhr: Der nächste Wasserstand von CNN: Laut Prognose gewinnt Donald Trump den roten Bundesstaat Louisiana und damit weitere acht Wahlleute. Der Republikaner weiß damit nach aktuellem Stand mit 162 Wahlleuten doppelt so viele wie Kamala Harris (81) auf seiner Seite.
Kamala Harris holt weitere blaue Staaten
3.25 Uhr: Kamala Harris holt auf und sichert sich laut CNN wie erwartet auch die Bundesstaaten Illinois mit 19 wertvollen Wahlleuten und Rhode Island in Neuengland mit vier weiteren sogenannten electoral votes. Es steht damit 154 Wahlleute für den Republikaner Donald Trump zu 53 für die Demokratin Harris. Kamala Harris holt sich auch die 28 Wahlleute aus dem Bundesstaat New York, um den Donald Trump so sehr gekämpft hatte. Sie liegt nun bei 81 Wahlleuten.
Rockefeller Center, NYC on Election Day 2024 pic.twitter.com/awTabWOJgB
— Teddy Fusaro (@teddyfuse) 5. November 2024
Abtreibungsgegner vor Sieg in Florida
3.21 Uhr: Doppelter Rückschlag für Harris in Florida: Nachdem der Staat schon an die Republikaner ging, droht eine Initiative zum Recht auf Abtreibung zu scheitern. Im Kern geht es darum, dieses Recht in der Verfassung des Bundesstaates zu verankern, was laut einem Agenturbericht absehbar misslingen wird. Abtreibung war ein wichtiges Profilierungsthema der demokratischen Kandidatin.
Erforderlich waren mindestens 60 Prozent an Zustimmung. Diese Hürde wird wohl verfehlt. Die Initiative wollte mit der Volksabstimmung erreichen, dass die Abtreibung bis etwa zur 24 Schwangerschaftswoche erlaubt ist. In Florida sind die Abtreibungen prinzipiell nach der sechsten Schwangerschaftswoche verboten. Auch die Legalisierung von Marihuana, eine weitere Initiative, reißt die erforderliche 60 Prozent-Hürde.
Harris holt Delaware – Swing State Georgia bald ausgezählt?
3.16 Uhr: Kamala Harris holt den Bundesstaat Delaware, dem Wohnort des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden, mit 3 Wahlleuten, sie liegt nun bei 30. Im stark umkämpften Swing State Pennsylvania mit 19 zu gewinnenden Wahlleuten baut die Demokratin ihren Vorsprung weiter aus, jedoch sind in dem Bundesstaat erst knapp 20 Prozent der Stimmen ausgezählt, too early to call. Anders sieht es im Swing State Georgia aus: Nach Auszählung von 69 Prozent der Stimmen liegt Donald Trump mit 52,7 Prozent vor Harris (46,6 Prozent). Erfahrungsgemäß geht die Auszählung in dem Bundesstaat zügig voran. Wer dessen 16 Wahlleute bekommt, sollte also bald feststehen.
Hohe Wahlbeteiligung in Pennsylvania erwartet
3.12 Uhr: In Philadelphia, der größten Stadt in Pennsylvania, rechnet Bürgermeisterin Cherelle Parker mit einer deutlichen höheren Wahlbeteiligung als 2020. Das gilt auch für die Bezirke mit der höchsten Konzentration an puertoricanischen Wählern. Pennsylvania ist ein Schlüsselstaat, den Harris fast schon gewinnen muss. Die Demokraten erhoffen sich hier einen Vorteil, nachdem die Amerikaner, die aus Puerto Rico stammen, auf einer Trump-Veranstaltung kollektiv beleidigt worden waren.
Trump baut Vorsprung weiter aus
3.11 Uhr: Und erneut kann Donald Trump einen Schwall an Bundesstaaten und deren Wahlleuten für sich gewinnen. Nach CNN-Prognosen holt er – wenig überraschend – Texas (40 Wahlleute), North Dakota (3), South Dakota (3) und Wyoming (3). Damit baut der Republikaner seinen Vorsprung mit nun 154 Wahlleuten vor Kamala Harris mit 27 weiter aus. Doch die so wichtigen Swing States fehlen noch.
Trump: „Wenn wir Pennsylvania gewinnen, werden wir das ganze Ding gewinnen“
2.37 Uhr: Donald Trump sagte einem Radiosender in Philadelphia am Dienstagabend, wenn er Pennsylvania gewinne, gewinne er „das ganze Ding“. Er forderte republikanische Wähler dazu auf, weiter in den Wahllokalen ihre Stimme abzugeben: „Wir werden dieses Land größer machen als je zuvor, aber Sie müssen weiter in der Warteschlange bleiben. Lassen Sie sich nicht ausbremsen. Sie haben ein absolutes gesetzliches Recht, Ihre Stimme abzugeben“, sagte Trump an seine Anhänger gerichtet. „Wenn wir Pennsylvania gewinnen, wenn wir das gute alte Commonwealth gewinnen, werden wir das ganze Ding gewinnen. Wir gewinnen alles.“ Er sagte, „die große Frage“ sei, ob er in Philadelphia, einer Hochburg der Demokraten, mehr Unterstützung gewinnen könne.
Trump führt, doch noch ist alles möglich
2.32 Uhr: Während 16 weitere Bundesstaaten und Hauptstadt Washington D.C. in diesen Minuten ihre Wahllokale schließen, gibt es die nächsten Prognosen von CNN: Demnach gewinnt Donald Trump einen weiteren Schwung traditionell roter, also republikanischer Bundesstaaten:
- Florida mit 30 Wahlleuten
- Tennessee mit 11 Wahlleuten
- Missouri mit 10 Wahlleuten
- Alabama mit 9 Wahlleuten
- Oklahoma mit 7 Wahlleuten
- South Carolina mit 9 Wahlleuten
- Arkansas mit 6 Wahlleuten
Bisher hatte Donald Trump laut CNN schon gewonnen in:
- Kentucky mit 8 Wahlleuten
- Indiana mit 11 Wahlleuten
- West Virginia mit 4 Wahlleuten
Kamala Harris gewinnt laut CNN-Prognose demnach folgende Bundesstaaten:
- Massachusetts mit 11 Wahlleuten
- Maryland mit 10 Wahlleuten
- Washington, D.C. mit 3 Wahlleuten
- Vermont mit 3 Wahlleuten
So will Elon Musk nach der Wahl weitermachen
2.26 Uhr: Tech-Milliardär und fleißiger Trump-Unterstützer Elon Musk hat offenbar Geschmack an der Politik gefunden und will sich auch nach den Wahlen 2024 engagieren. Bei den sogenannten Mid Terms in zwei Jahren wolle er eine „wichtige Rolle“ spielen. Seine Pro-Trump-Organisation America PAC werde „nach dieser Wahl weitermachen“, sagte Musk in einem Live-Audiogespräch auf seiner Plattform X. Er werde sich auf die nächsten Zwischenwahlen vorbereiten und sich auch bei lokalen Wahlen wie den Bezirksstaatsanwaltswahlen im ganzen Land engagieren. „America PAC wird versuchen, bei den Zwischenwahlen stark mitzumischen und vernünftige Dinge zu tun, wie zum Beispiel Staatsanwälte zu haben, die Kriminelle verfolgen“, sagte er.
Musk hatte America PAC im Frühjahr mit dem Ziel gegründet, eine „rote Welle“ durch das Land zu schicken und spendete mindestens 118 Millionen US-Dollar an die Organisation. Neben bizarren Auftritten mit Donald Trump verloste Musk außerdem täglich eine Million US-Dollar an registrierte Wähler in besonders hart umkämpften US-Bundesstaaten.
Florida geht an Donald Trump
2.03 Uhr: In Florida hat Trump ein Heimspiel. Er wird den Bundesstaat voraussichtlich mit mehr als zehn Prozentpunkten gewinnen. 2016 gewann er den Staat mit etwa einem Prozentpunkt, 2020 mit mehr als drei Prozentpunkten.
Trumps „schwarzer Nazi” verliert in North Carolina
1.59 Uhr: Donald Trump hatte ihn „Martin Luther King auf Steroiden“ genannt und ihm eine große Zukunft vorausgesagt. Doch daraus wird nichts. Mark Robinson, von Skandalen geplagter Vize-Gouverneur in North Carolina, hat das Rennen um den Top-Posten verloren. Der Demokrat Josh Stein wird Quasi-Ministerpräsident des Bundesstaates. Robinson, ein Afroamerikaner, hatte sich selbst „schwarzer Nazi“ genannt. Er war durch vulgäre, frauenfeindliche Beiträge auf einer Porno-Internetseite in Verruf geraten.
Bernie Sanders verteidigt Senatssitz in Vermont
1.50 Uhr: Der parteilose Senator Bernie Sanders hat seinen Senatssitz für den Bundesstaat Vermont verteidigt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Der 83-Jährige prägt seit Jahrzehnten die linke Politik in den USA – er ist seit über 30 Jahren im Kongress vertreten. Vermont repräsentierte er zunächst als Abgeordneter im Repräsentantenhaus, bevor er 2007 in den Senat wechselte.
Trotz seiner Unabhängigkeit stimmt Sanders meist mit den Demokraten. 2016 und 2020 bewarb er sich erfolglos um die Präsidentschaftskandidatur der Partei. Zuletzt machte er Schlagzeilen, als er sich gegen US-Militärhilfen für Israel aussprach – eine Position, die ihn von vielen seiner demokratischen Kollegen abhebt.
Wer bekommt die 16 Wahlleute aus Georgia?
1.32 Uhr: Unter den inzwischen geschlossenen Wahllokalen befindet sich auch der erste Swing State: Georgia mit seinen beachtlichen 16 Wahlleuten. In der Vergangenheit war der Südstaat bei der Auszählung immer recht zügig vorgegangen. Wir dürften also schon bald mit Ergebnissen rechnen. In Georgia hatten Bombendrohungen zuvor den Wahlablauf gestört. Wahlleiter Brad Raffensperger erklärte, die Drohungen seien aus Russland gekommen. Vereinzelt mussten deshalb Wahllokale zeitweise schließen, durften dafür am Abend bis zu 45 Minuten länger geöffnet bleiben.
Schlafwagen-Tempo in Kalifornien erwartet
1.24 Uhr: Wenn die Frage, wer die Mehrheit über das Repräsentantenhaus erringt, von mehreren umkämpften Wahlkreisen in Kalifornien abhängt, dann müssen sich die Amerikaner möglicherweise auf eine wochenlange Geduldsprobe einstellen; vor allem, wenn es enge Rennen sind. Im bevölkerungsreichsten Bundesstaat wird traditionell sehr langsam ausgezählt. Hier müssen fünf Republikaner ihre Sitze verteidigen. In allen Fällen ist es sehr knapp. Haben die Demokraten hier die Oberhand, könnten die Konservativen in Washington ihre Macht verlieren.
US-Wahl: Trump holt Kentucky und Indiana, Harris Vermont
1.18 Uhr: Während die ersten Wahllokale geschlossen haben, konnten beide Kandidaten nach einer Prognose des Nachrichtensenders CNN die ersten Wahlleute einsammeln: Wenig überraschend holt Donald Trump Kentucky mit seinen acht Wahlleuten. Der Südstaat ist traditionell republikanisch. Auch den Nachbarstaat Indiana mit seinen immerhin elf Wahlleuten kann Trump laut CNN für sich gewinnen. Und auch West Virginia geht an Trump. Kamala Harris zählt nun drei Wahlleute aus dem traditionell blauen, also demokratischen, Neu-England-Bundesstaat Vermont.
Zur Erinnerung: Um die Präsidentschaftswahl zu gewinnen, muss ein Kandidat mindestens 270 Wahlleute hinter sich vereinen. Entscheidend werden dabei die sieben sogenannten Swing States sein, jene Bundesstaaten, in denen mal die eine und mal die andere Partei gewinnt: Pennsylvania, Georgia, North Carolina, Michigan, Wisconsin und im Westen Arizona und Nevada.
In diesen Staaten haben die Wahllokale – mit Ausnahme einiger Nachzügler wegen Bombendrohungen – nun geschlossen. Und um diese Anzahl von Wahlleuten geht es jeweils.:
- Georgia: 16
- Indiana: 11
- Kentucky: 8
- South Carolina: 9
- Vermont: 3
- Virginia: 13
Erste Zahlen liegen vor – Aussagekraft gering
00:47 Uhr: Inzwischen liegen aus einigen Bundesstaaten erste Zahlen vor. Sowohl in Kentucky als auch in Indiana liegt demnach Donald Trump vorne – allerdings sind erst wenige Prozente der Stimmen ausgezählt. Es ist also durchaus noch möglich, dass sich das Ergebnis dreht. Es handelt sich nur um einen Zwischenstand mit begrenzter Aussagekraft.
Fast 75 Prozent der Amerikaner sorgen sich um die Demokratie
0.23 Uhr: Fast drei Viertel der Wählerinnen und Wähler bei den US-Präsidentschaftswahlen halten die amerikanische Demokratie für bedroht. Das geht aus ersten nationalen Nachwahlbefragungen des Meinungsforschungsinstituts Edison Research hervor. Der Zustand der Demokratie und die Wirtschaftslage wurden von jeweils rund 30 Prozent der Wähler als die wichtigsten Themen eingestuft, gefolgt von Abtreibung und Einwanderung mit 14 bzw. 11 Prozent.
Die Umfrage zeigt auch, dass nur 25 Prozent der Amerikaner ihre Demokratie für gefestigt galten. 44 Prozent der Wähler äußerten sich demnach positiv über den republikanischen Kandidaten Donald Trump, verglichen mit 46 Prozent in den Wahltagsbefragungen von 2020, als er Joe Biden unterlag. Kamala Harris wurde von 48 Prozent der Befragten positiv bewertet.
Harris Hoffnungen auf eine sehr hohe Wahlbeteiligung von Frauen, um ihre Schwäche bei den Männern auszugleichen, scheint sich nicht wirklich zu erfüllen. Die Befragungen ergaben, dass Frauen 53 Prozent der Wählerschaft ausmachten – 2020 waren es 52 Prozent. Der Anteil der Wähler ohne Hochschul-Abschluss, die meist Trump bevorzugen, lag am Dienstag bei 57 Prozent – geringfügig unter den 59 Prozent von 2020.
Trump schürt Zweifel an Glaubwürdigkeit der Wahlergebnisse
0.18 Uhr: Noch während in den meisten US-Bundesstaaten gewählt wird, zieht Donald Trump die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse infrage – obwohl es noch gar keine Ergebnisse gibt. In Philadelphia, der größten Stadt des für den Wahlausgang enorm wichtigen Bundesstaates Pennsylvania, werde „viel über massiven Betrug geredet“, schrieb der republikanische Präsidentschaftskandidat am Dienstag in Onlinemedien. Belege für den Vorwurf führte er nicht an. Laut CNN wisse man in Philadelphia selbst nichts von etwaigem Betrug.
Der Rechtspopulist Trump verbreitet seit Wochen unbelegte Wahlbetrugsvorwürfe und bereitet somit erneut den Boden für massive Proteste seiner Anhänger, sollte er die Wahl verlieren. Es wird erwartet, dass Trump eine Wahlniederlage wie auch vor vier Jahren nicht akzeptieren würde.
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Trump bei Schwarzen und Latinos beliebter – bei Weißen dagegen weniger
0.07 Uhr: Der TV-Sender NBC ist bei den sogenannten Exit Polls, also unmittelbar nach der Stimmabgabe an Wahllokalen durchgeführten Umfragen, zu einem bemerkenswerten Ergebnis gekommen. Demnach ist der republikanische Kandidat Donald Trump bei weißen Wählern bei dieser US-Wahl weniger beliebt als noch 2020. Einen Anstieg verzeichnete er dagegen bei schwarzen und lateinamerikanischen Wählern – trotz seiner Hetze gegen Migranten.
In Zahlen: 2020 wurde Trump von 57 Prozent der weißen Wähler positiv betrachtet. Dieser Wert sank laut der Nachwahlbefragung von NBC bei dieser Wahl 49 Prozent. Unter den Latinos werteten ihn 42 Prozent positiv, vier Prozentpunkte mehr als 2020. Trumps Beliebtheit lag bei schwarzen Wählern mit 14 Prozent am geringsten. Das waren ebenfalls vier Punkte mehr in dieser Gruppe als im Jahr 2020.
US-Wahl 2024 – News vom 5. November: Zählmaschine defekt? Swing State Wisconsin muss 30.000 Wahlzettel erneut auswerten
23.49 Uhr: Ausgerechnet in einem der für die diesjährige US-Wahl sieben entscheidenden Swing States – jene Bundesstaaten, in denen mal die Demokraten und mal die Republikaner gewinnen – gibt es am Wahltag Probleme mit einer Zählmaschine: Im Bundesstaat Wisconsin im Mittleren Westen war bei der Zählung von Briefwahlstimmen eine der Maschinen nicht korrekt geschlossen gewesen. Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, seien etwa 30.000 Wahlzettel in der Stadt Milwaukee betroffen. Um die Belastbarkeit der Zählung sicherzustellen, werden diese Wahlzettel nun noch einmal gezählt – sie würden also nicht verloren gehen, teilte das örtliche Wahlbüro mit.
Wisconsin ist hart umkämpft: 2016 gewann Trump hier knapp gegen Hillary Clinton, 2020 lag Biden wiederum nur hauchdünn vor ihm. Drittkandidaten könnten hier das Zünglein an der Waage sein, wenn sie Harris oder Trump entscheidende Stimmen abnehmen. Der Bundesstaat stellt zehn Wahlleute, die später über den Präsidenten oder die Präsidentin abstimmen.
Teuerste US-Wahl aller Zeiten – So viel kosteten Trumps und Harris Kampagnen
23.42 Uhr: Die US-Wahl 2024 ist die bisher teuerste aller Zeiten: Insgesamt wurden von beiden Kampagnen 15,9 Milliarden Dollar (14,55 Milliarden Euro) aufgewendet, wie die gemeinnützige Organisation OpenSecrets am Dienstag mitteilte. Die Ausgaben, die auch die gleichzeitig stattfindende Kongresswahl einschließen, übertreffen die 15,1 Milliarden Dollar von 2020. Gegenüber 2016 (6,5 Milliarden Dollar) hat sich der Betrag sogar mehr als verdoppelt.
Die demokratische Kandidatin Kamala Harris war bei der Mittelbeschaffung erfolgreicher als ihr republikanischer Rivale Donald Trump: Ihre Kampagne sammelte direkt eine Milliarde Dollar an Spenden ein, davon 40 Prozent von Kleinspendern, sowie weitere 586 Millionen Dollar von den zu ihrer Unterstützung gegründeten Lobbygruppen, den Political Action Committees (PAC). Die Kampagne von Donald Trump sammelte direkt 382 Millionen Dollar ein, davon 28 Prozent von Kleinspendern, sowie weitere 694 Millionen Dollar von den Lobbygruppen.
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Größter Einzelspender für Trump war der 82-jährige Unternehmer Timothy Mellon, der allein 197 Millionen Dollar beisteuerte. Weitere Trump-Unterstützer waren Richard und Elizabeth Uihlein, die Ärztin Miriam Adelson sowie der Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk, die jeweils mit mehr als hundert Millionen Dollar die republikanische Kampagne unterstützten. Auf Seiten der Demokratischen Partei war der Unternehmer Michael Bloomberg mit 93 Millionen Dollar der größte Spender. George Soros steuerte über sein PAC 56 Millionen Dollar bei.
US-Wahl 2024: Elon Musk stimmt in Texas ab
23.31 Uhr: Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat bei der US-Präsidentenwahl in Texas abgestimmt. Er habe seine Stimme in der Nähe des Weltraumbahnhofs seiner Raumfahrtfirma SpaceX abgegeben, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X. Musk unterstützte Trumps Wahlkampf mit mindestens 120 Millionen Dollar. Außerdem warb er für den Ex-Präsidenten pausenlos auf X und verbrachte in den vergangenen Woche viel Zeit im möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania, um für Trump zu werben.
Just voted in Cameron County, Texas, home of Starbase! pic.twitter.com/dE8oRGlI4p
— Elon Musk (@elonmusk) 5. November 2024
Suche gesteuert? Google erlebt am Wahltag Shitstorm
23.18 Uhr: Google musste sich am Wahltag einem Shitstorm beugen: Wer in den USA in der Suchmaschine „Wo kann ich für Harris stimmen?“ eingab, bekam unter den Ergebnissen der Abfrage eine Karte angezeigt, die dem Suchenden den direkten Weg zum nächstgelegenen Wahllokal wies.
Wer dieselbe Abfrage bei Google für Trump startete, bekam dagegen als Ergebnis lediglich Nachrichtenartikel zur Auswahl – aber keine Karte. Tech-Milliardär und überzeugter Trump-Unterstützer Elon Musk zeigte sich auf seiner Plattform X entrüstet. Sein Post wurde binnen Minuten 4,5 Millionen mal aufgerufen – und sogleich vom X-Account von Google selbst beantwortet:
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
Hinter den Kulissen der Politik – meinungsstark, exklusiv, relevant.
Das „Wo kann ich wählen“-Panel werde bei bestimmten Suchanfragen ausgelöst, da Harris auch der Name eines Countys in Texas sei. Dasselbe geschehe bei Trumps Kandidat für das Vizepräsidentenamt, J.D. Vance, da auch Vance der Name eines Countys sei. Google teilte mit, man arbeite an einer Lösung und fügte hinzu: „Tatsächlich suchen nur sehr wenige Menschen auf diese Weise nach Wahllokalen.“ Musk gab sich damit offenbar zufrieden und löschte seinen Post.
FACT CHECK: This video is circulating from those on the right claiming that Google is cheating because if you search for “where can I vote for Harris?” a map pops up, but this doesn’t happen if you type “Trump”.
The search query works because “Harris” is a county in Texas. The… pic.twitter.com/jB9OBk2pDD
— Brian Krassenstein (@krassenstein) 5. November 2024
Benzingeruch – Mann am US-Kapitol festgenommen
23.02 Uhr: Am Besucherzentrum des US-Kapitols in Washington hat die Polizei einen Mann festgenommen, der nach Benzin roch und eine Leuchtpistole bei sich hatte. Das teilte die Kapitol-Polizei auf der Plattform X mit. Der Mann sei bei einer Sicherheitskontrolle aufgefallen. Im Besucherzentrum werde es während der Ermittlungen nun vorläufig keine Touren mehr geben. Das Kapitol in der US-Hauptstadt ist der Sitz des Kongresses, also der beiden Kammern des US-Parlaments. Dort befinden sich das Repräsentantenhaus und der Senat.
Fake News zur Wahl kursieren auf X
22.52 Uhr: In den sozialen Medien und besonders auf X kursieren rund um die US-Wahl 2024 verschiedene Fake News. So wird die Übersichtsseite mit Posts zum Hashtag „#USAElection2024“ auf X von Meldungen dominiert, Elon Musk habe den „Like“-Button anpassen und zu einer kleinen Wahlurne ändern lassen. Testet man das selbst, zeigt sich schnell: Die Behauptung ist frei erfunden.
Wir berichten für Sie die ganze Nacht über die US-Wahl 2024
22.43 Uhr: Auch wenn es in Deutschland langsam Nacht wird: Wir bleiben für Sie wach und berichten die gesamte Nacht hindurch über die US-Wahl. Für Sie im Einsatz sind:
- In unserer Zentralredaktion in Berlin: Madeleine Janssen, Ben Bünte und Martin Nefzger
- Im Nacht-Büro in San Francisco: Louisa Rascher und Miguel Sanches
- Vor Ort in Washington D.C.: Korrespondent Dirk Hautkapp
- Unterwegs in New York: Social-Media-Reporterin Carlotta Richter
Harris im Demokraten-Hauptquartier in Washington
22.05 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris hat das Hauptquartier der Demokraten in Washington, DC, besucht und Wahlhelfern gedankt, die Telefondienst leisten. Harris sprach laut einem CNN-Bericht mit mehreren Menschen am Telefon und ermutigte sie, am Dienstag zur Wahl zu gehen. „Ich danke euch so sehr und danke euch dafür, dass ihr euch an diesem so wichtigen Prozess am Fundament unserer Demokratie beteiligt … ohne Menschen wie euch, geht es nicht“, sagte Harris unter anderem.
Ältere Nachrichten und Hintergründe zu den US-Wahlen finden Sie in unserem vorangegangenen Newsblog.
Mit Agenturmaterial von fmg/dpa/afp/kna/epd