Kultur

Dnipro: Statt Land: Fluss | ZEIT ONLINE | ABC-Z

Die Deutschen haben den Rhein, die Ukrainer den Dnipro. Ein aktuelles Sachbuch zeigt: Warum die russische Landnahme so dramatisch ist, versteht man am besten am Wasser.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Christina Morinas Buch “Tausend Aufbrüche” gewann den Deutschen Sachbuchpreis zur Zeit der Diskussion über Demokratievorstellungen nach der Europawahl, während Galyna Spodarets’ Buch “Dnipro – Dnepr. Die Ukraine im Fluss” den Boehringer Ingelheim Preis für Geisteswissenschaften erhielt. Spodarets’ Dissertation zeigt, wie sich im Fluss Dnipro die Vergangenheit der Ukraine widerspiegelt und verdeutlicht die historischen Quellen des russisch-ukrainischen Konflikts. Das Buch beleuchtet die Bedeutung des Flusses für die ukrainische Geschichte und fordert dazu auf, sich mit den kulturhistorischen Quellen des Konflikts auseinanderzusetzen.

Unruhe im Fluss: Das Bild zeigt die Entschärfung eines explosiven Gegenstandes durch ein Unterwasserminenräumkommando der Ukraine im August 2022.
© Genya Savilov/​AFP/​Getty Images

Manchmal kommen erst Bücher und dann die Preise für diese Bücher genau zum richtigen Moment: Das war so, als Anfang Juni der Deutsche Sachbuchpreis gerade dann an Christina Morinas Buch Tausend Aufbrüche verliehen wurde, als ein ganzes Land nach der Europawahl darüber rätselte, wie sehr sich die Demokratievorstellungen in Ost und West voneinander unterscheiden. Und das ist nun so bei Galyna Spodarets’ Dnipro – Dnepr. Die Ukraine im Fluss, das, im Transcript-Verlag erschienen, gerade den renommierten Boehringer Ingelheim Preis für Geisteswissenschaften gewonnen hat. 

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