Geopolitik

Dissertation: Uni Hamburg weist Plagiatsvorwürfe gegen Robert Habeck erneut zurück | ABC-Z

Die Universität Hamburg hat die Plagiatsvorwürfe gegen Robert Habeck (Grüne) auch in einer zweiten Prüfung entkräftet. Diese habe das Resultat der ersten Prüfung bestätigt, teilte die Hochschule mit. „Dieses Ergebnis wurde Dr. Robert Habeck schriftlich mitgeteilt, wobei die Empfehlungen zur Überarbeitung bestimmter Zitate und Fußnoten der Dissertation um einzelne Stellen ergänzt wurden.“

Untersucht wurde Habecks Doktorarbeit Die Natur der Literatur aus dem Jahr 2001. Hintergrund waren Vorwürfe des umstrittenen österreichischen Plagiatssuchers Stefan Weber. Der Vizekanzler hatte die Ombudsstelle der Universität nach eigenen Angaben selbst gebeten, seine Arbeit zu überprüfen, nachdem ihm im Januar eine Reihe sehr spezifischer Vorwürfe zugetragen worden waren.

„Es liegt kein wissenschaftliches Fehlverhalten vor“

Die Universität hatte daraufhin nach einer Prüfung mitgeteilt, gemäß ihren Regeln liege kein Fehlverhalten vor. Es sei „weder vorsätzlich noch grob fahrlässig gegen die Standards der guten wissenschaftlichen Praxis verstoßen“ worden.

Habeck habe der Hochschule anschließend zusätzliche Hinweise zukommen lassen. Diese seien nun ebenfalls „sorgfältig begutachtet und fachlich eingeordnet“ worden. Diese Prüfung habe zu keiner Neubewertung des Sachverhalts geführt: „Es liegt kein wissenschaftliches Fehlverhalten vor.“

Weber wirft Habeck vor, Quellenarbeit „simuliert“ zu haben

Weber hatte dem Kanzlerkandidaten der Grünen auf X vorgeworfen, dieser habe „methodisch eine Quellenarbeit simuliert, die nicht stattgefunden hat“. Dabei gehe es nicht um Ungenauigkeiten in den Fußnoten, vielmehr habe Habeck auch Textfragmente plagiiert.

In seiner veröffentlichten Untersuchung spricht Weber von 128 „Quellen-, Zitats- und Textplagiaten“. Habeck habe die Werke von Autoren wie Primärquellen zitiert, diese aber offensichtlich nie gelesen, sondern die Quellenangaben von anderen, ungenannten Werken abgeschrieben.

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