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Dieses Parfüm lässt die Magnolie noch etwas länger blühen | ABC-Z

Wenn die Magnolienbäume ihre pinkgetupften, dicken Blüten entfalten, ist der Winter endgültig überstanden. Leider weht das Aroma der Tulpenbäume nur wenige Wochen durch den Frühlingswind. Kein Wunder, dass Parfümeure es gern in der Flasche konservieren wollen. Die neueste Kreation rund um die duftigen Blüten heißt „Aurner“ und kommt vom Beauty-Kultlabel Aesop, wo man die französische Nase Céline Barel für das Projekt zurückgeholt hat.

Barel ist in Grasse aufgewachsen, dem Ort, der in Frankreich die längste Tradition in der Parfümherstellung hat. Schon früh interessierte sie sich für Düfte, sammelte Parfümflaschen und ließ sich zur professionellen „Nase“ ausbilden. Bereits vor zehn Jahren hatte sie für Aesop den Duft „Tacit“ entworfen, in dem sie einen modernen Zugriff auf traditionelle Cologne-Noten – zitrische Frische aus Yuzu – mit den Aromen der mediterranen Küste – wie Basilikum – verband. Herauskam ein Duftdauerbrenner, der sowohl Frauen wie Männer begeisterte. Das neue Parfüm schließt im Punkt Gefälligkeit an dieses Produkt an. Auch bei „Aurner“ fliegen spritzige Zitrusnoten durch den Auftakt, werden von pinkem Pfeffer und Kardamom besänftigt und gehen in sanfte Akkorde der weiß-pinkfarbenen Blüten des Magnolienbaums über.

Magnolie in der Flasche: Parfüm „Aurner“ von AesopPR Aesop

Den Namen Magnolie trägt der Tulpenbaum übrigens erst seit dem frühen 18. Jahrhundert, als der französische Botaniker Pierre Magnol den Baum klassifizierte und ihm seinen Namen gab. In China, wo die Pflanze ursprünglich heimisch war, wusste man früh um die Qualitäten dieser duftigen Blätter und nutzte die Magnolie für Teezeremonien und traditionelle Medizin. Der Duft fasziniert die Menschheit also schon seit Jahrhunderten. In Parfüms wird er gern mit anderen weißen Blüten kombiniert, mal eher in eine grüne Richtung (bei Frederic Malle), mal mit aquatischen Untertönen (bei Issey Miyake) interpretiert. In Barels neuem Parfüm liegt die Magnoliennote auf Sandelholz und bleibt erstaunlich lang auf der Haut haften, wenn man damit durch den Frühlingswind spaziert.

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