Diese Ticketpreise gelten ab Januar für Busse und Bahnen in der Region | ABC-Z

Öffentlicher Nahverkehr
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Bus- und Bahnfahren in Berlin und Brandenburg wird ab Januar teurer
Fahrgäste in Berlin und Brandenburg müssen ab Januar für Bus- und Bahnfahrten tiefer in die Tasche greifen. Der VBB erhöht die Preise um durchschnittlich sechs Prozent. Der Verbund räumt zudem bei einigen Tarifen auf.
Die Ticketpreise für den öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg werden ab Januar 2026 im Durchschnitt um rund sechs Prozent steigen.
Für eine Einzelfahrt in den Bussen und Bahnen innerhalb des Berliner Stadtgebiets müssen Fahrgäste künftig 4,00 Euro zahlen und damit 20 Cent mehr als bisher, wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Donnerstag nach einem Beschluss des Aufsichtsrats mitteilte. Bislang kostet das Ticket 3,80 Euro.
Das Vier-Fahrten-Ticket für den Tarifbereich AB kostet künftig 12,40 Euro und damit 80 Cent mehr als derzeit. Der Preis für eine AB-Kurzstrecke innerhalb Berlins steigt um 20 Cent auf 2,80 Euro.
Einzeltickets auch in Brandenburg 20 Cent teurer
Die Einzelfahrt im Tarifbereich ABC, der etwa auch Potsdam oder den Flughafen BER in Schönefeld umfasst, wird um 30 Cent teurer und kostet ab Januar 5,00 Euro.
In Brandenburg steigen die Einzelfahrausweise AB in den kreisfreien Städten um jeweils 20 Cent. In Cottbus, Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel kosten Tickets am Januar 2,70, in Potsdam werden künftig 3 Euro pro Ticket fällig.
Mehrere Ticketangebote entfallen
Darüber hinaus sollen einige Ticketangebote komplett gestrichen werden, weil sie vergleichsweise wenig gekauft würden, hieß es. Dazu gehören die Jahres- und 7-Tage-Karten sowie die 8-, 9- und 10-Uhr-Karten. Außerdem soll es keine BC-Preisstufen mehr in Berlin, Potsdam, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus geben. Kunden, die im BC-Bereich unterwegs sind, müssten dann ein ABC-Ticket kaufen. Neu geplant ist für das nächste Jahr ein Mieterticket für Frankfurt (Oder).
Verschwinden wird auch das VBB-Abo “65Plus”, das für Senioren gedacht war. Es kostet bisher 62 Euro pro Monat. Es sei daher teurer als das bundesweit gültige Deutschlandticket und biete Senioren bei kleinerer räumlicher Gültigkeit keine zusätzlichen Vorteile wie Mitnahme einer weiteren Person oder Übertragbarkeit. Allerdings soll der Preis für das Deutschlandticket ab Januar auf 63 Euro steigen, darauf haben sich am Donnerstag nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa die Verkehrsminister der Länder geeinigt.
Preis für Semesterticket wird teurer
Erhalten bleiben soll das Semesterticket für Studierende, es wird allerdings teurer: In Berlin und Elstal beispielsweise soll es nicht mehr 226,20 Euro für das halbe Jahr kosten, sondern 240 Euro.
Die Höhe der Tarifsteigerung orientiert sich wie seit einigen Jahren daran, wie sich die Verbraucherpreise in den vergangenen fünf Jahre entwickelt haben.
Der neue VBB-Chef Christoph Heuing hatte bereits im Juli dieses Jahres angedeutet, dass Bus- und Bahnfahren ab Januar 2026 teurer werden soll. Als Gründe nannte er stark gestiegene Kosten, mit denen die Einnahmen der Verkehrsunternehmen nicht mithielten.
Sendung: rbb24 Inforadio, 18.09.2025, 15 Uhr















