Diese Risiken birgt das süße Kultgetränk | ABC-Z

Das Kultgetränk Bubble Tea aus Taiwan begeistert Menschen weltweit. Die süße Mischung aus schwarzem Tee, Milch, Zucker und den typischen Tapiokaperlen gibt es in unzähligen Geschmacksrichtungen. Nun warnen Experten aus den USA vor gesundheitlichen Risiken.
Eine amerikanische Studie von Consumer Reports fand beunruhigende Bleigehalte in einigen Bubble-Tea-Produkten, insbesondere in den Tapiokaperlen. Die Perlen werden aus der Stärke der Maniokwurzel gewonnen wird. Die Pflanze ist dafür bekannt, Schwermetalle besonders leicht aus dem Boden aufzunehmen. Auch wenn in Deutschland bislang keine gleichwertigen Tests veröffentlicht wurden, raten Experten zu Vorsicht und empfehlen den Konsum zu begrenzen.
Verdauungsprobleme durch Tapiokaperlen
Eine Studie der Fachzeitschrift „Pediatrics & Neonatology“ aus Taiwan bestätigt: Übermäßiger Konsum von Bubble Tea kann gesundheitliche Probleme verursachen. Die stärkehaltigen Tapiokaperlen könnten eine sogenannte Gastroparese auslösen – ein Zustand, bei dem sich die Verdauung drastisch verlangsamt. Betroffene leiden unter Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. In seltenen Fällen könnten die Perlen sogar komplette Blockaden im Verdauungstrakt auslösen.
Die Auswirkungen auf die Nierengesundheit sind ebenso alarmierend: So entfernten taiwanesische Ärzte 2023 über 300 Nierensteine aus dem Körper einer 20-jährigen Frau, die Bubble Tea jahrelang als Ersatz für Wasser getrunken hatte.
Zucker, Fettleber und psychische Belastung
Ein weiteres Risiko läge im hohen Zuckergehalt des Getränks. Ein einzelner Becher Bubble Tea kann 20 bis 50 Gramm Zucker enthalten – teils mehr als eine Dose Cola. Außerdem zeigen Studien aus Taiwan, dass Kinder, die regelmäßig Bubble Tea trinken, deutlich häufiger unter Karies leiden. Darüber hinaus steigere der hohe Zuckerkonsum langfristig das Risiko für Diabetes, Fettleber und Übergewicht.
Ein FUNKE Liebe
Alle zwei Wochen sonntags: Antworten auf Beziehungsfragen – ehrlich, nah und alltagstauglich.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der
Werbevereinbarung
zu.
Studien aus China deuten darauf hin, dass hoher Bubble-Tea-Konsum auch mit einer Zunahme von Angst und Depressionen bei Kindern einhergeht. Ähnliche Ergebnisse wurden für Erwachsene gefunden: Untersuchungen mit Krankenschwestern ergaben Zusammenhänge mit Erschöpfung, Burnout und vermindertem psychischen Wohlbefinden.
Zudem gibt es immer wieder kuriose medizinische Befunde. Ärzte, die Patienten wegen ganz anderer Beschwerden behandelten, machten überraschende Entdeckungen. Auf Scans tauchten dutzende Tapiokaperlen im Magenbereich oder Verdauungstrakt von Patienten auf. Die dichten, kleinen Kugeln können leicht mit Steinen oder Fremdkörpern verwechselt werden und zu Fehldiagnosen führen.















