Comedy-Show des Trump-Wahlkämpfers Tony Hinchcliff “Kill Tony” auf Netflix – Medien | ABC-Z

Für einem Moment Ende Oktober vergangenen Jahres, ganz kurz vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl, hatte es tatsächlich so ausgesehen, als könne ein bis dahin weitgehend unbekannter Comedian Donald Trump die Wiederwahl kosten. Was war passiert? Tony Hinchcliffe war im Vorprogramm einer Trump-Wahlkampfveranstaltung im New Yorker Madison Square Garden aufgetreten, mit Sakko, Krawatte und übergroßer Blingbling-Cowboy-Gürtelschnalle, und hatte dort getan, womit er sich in der Szene einen Namen gemacht hat: Er hatte den Free-Speech-Warrior gegeben in der Variante „dreist unflätiger Insult Artist“, wobei er sich nach Kräften nicht nur der Fertilität lateinamerikanischer Einwanderer widmete („They come inside – just like they did to our country. Hahaha.“), sondern auch das hauptsächlich von amerikanischen Latinos bewohnte Puerto Rico als „Insel aus Müll“ schimpfte. Sogar der Chef der Republikaner Costa Ricas verlangte eine Distanzierung seiner Partei. Trump wiederum gab vor, Hinchcliffe gar nicht zu kennen und nichts mit dem Engagement zu tun gehabt zu haben.