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Diese Bauprojekte sollen in München verwirklicht werden | ABC-Z

München – Gleich zwei städtebauliche Schandflecken will der Stadtrat verschönern: Die Betonwüste am Willy-Brandt-Platz in Riem soll für 18,6 Millionen Euro zu einer großzügigen Grünfläche mit Brunnen werden (AZ berichtete).

Milbertshofen: Endlich ein Plan für den Curt-Mezger-Platz

Und der Bauausschuss im Stadtrat hat am Dienstag auch dem Vorhaben seine Zustimmung gegeben, den Curt-Mezger-Platz in Milbertshofen umzugestalten. Der dortige Bezirksausschuss drängt schon seit Jahren darauf, damit die Anwohner im Viertel sich dort gerne aufhalten – und um Falschparker zu vergraulen, die dort vor allem an den Wochenenden ihre Autos abstellen.

Die große gepflasterte Fläche für Fußgänger am Curt-Mezger-Platz zieht immer wieder Falschparker an.
Die große gepflasterte Fläche für Fußgänger am Curt-Mezger-Platz zieht immer wieder Falschparker an.
© GoogleStreetview
Die große gepflasterte Fläche für Fußgänger am Curt-Mezger-Platz zieht immer wieder Falschparker an.

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Bereits 2007 wurde das Baureferat damit beauftragt, den Platz zu verschönern. „Schon seit es den Platz gibt, gibt es im Viertel Unzufriedenheit mit der Gestaltung“, sagt Grünen-Stadträtin Ursula Harper dazu. Auch SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp und seine Fraktion sieht da „extremen Handlungsbedarf“.

Grüninseln und ein neuer Brunnen: Die Pläne für den Curt-Mezger-Platz in Milbertshofen

Der grobe Plan: Es werden entlang der Schleißheimer Straße Bäume gepflanzt, ebenso auf der nördlichen Platzfläche. Vier Grüninseln und Sitzgelegenheiten sollen entstehen. Und es soll, ganz ähnlich wie das nun auch am Willy-Brandt-Platz geplant ist, eine Brunnenanlage geben, die bodenbündig gebaut wird. Das heißt: Der Brunnen kann abgeschaltet werden, so kann zum Beispiel an der Stelle ein Markt stattfinden.

Ein bisschen Geduld müssen die Milbertshofener aber noch haben, bis sie ihren neuen Platz bekommen. Als Nächstes soll das Baureferat eine Entwurfsplanung erarbeiten. Auch die Kosten sind noch unklar.

Neue Trambrücke über den DB-Nordring: Bau für 104 Millionen Euro beschlossen

Konkreter ist ein anderes Bauvorhaben, das der Bauausschuss am Dienstag beschlossen hat: Für 104 Millionen Euro wird nämlich über den Nordring der Deutschen Bahn eine Trambrücke gebaut, die auch für Radfahrer und Fußgänger benutzbar ist. 54 Millionen davon muss die Stadt beisteuern, konkret die Stadtwerke. Der Rest soll über Fördergelder des Bundes bezahlt werden.

„Das ist die wichtigste Komponente bei der Verlängerung der Tram 23 nach Neufreimann“, so SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp. Und auch sein Koalitionspartner stimmt zu: „Das wird ein sehr tolles Bauwerk und eine attraktive neue Fuß- und Radverbindung“, findet Stadtrat Florian Schönemann (Grüne). Insbesondere dass die Planung auch einen neuen S-Bahnhalt vorsehe, ist für Schönemann positiv.

Neufreimann: Vier Jahre Bauzeit für Trambrücke geplant

Damit alles nach Plan läuft, um den Streckenabschnitt für die Tram zu bauen, haben die Stadtwerke gemeinsam mit dem Baureferat schon mit den Vorbereitungen begonnen. Ab Herbst sollen die Bauarbeiten für die Brückenpfeiler losgehen. Von einer „realistischen Bauzeitdauer“ von vier Jahren ist in der Stadtratsvorlage die Rede.

Rund 200 Eltern und Kinder demonstrieren Donnerstag früh vor Schulbeginn für einen Umbau der Karl-Theodor-Straße. Die Pläne dafür liegen schon seit Jahren vor, im Februar diskutiert der Stadtrat erneut darüber.
Rund 200 Eltern und Kinder demonstrieren Donnerstag früh vor Schulbeginn für einen Umbau der Karl-Theodor-Straße. Die Pläne dafür liegen schon seit Jahren vor, im Februar diskutiert der Stadtrat erneut darüber.
© Sigi Müller
Rund 200 Eltern und Kinder demonstrieren Donnerstag früh vor Schulbeginn für einen Umbau der Karl-Theodor-Straße. Die Pläne dafür liegen schon seit Jahren vor, im Februar diskutiert der Stadtrat erneut darüber.

von Sigi Müller

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Zu guter Letzt hat der Bauausschuss auch – wie erwartet nach der Demonstration von Anwohnern (AZ berichtete) – dem Umbau der Karl-Theodor-Straße zugestimmt. Zwei Fahrspuren für Autos fallen weg, es gibt breitere Radwege, 27 zusätzliche Bäume und Abstellplätze für Fahrräder.

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